PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Untersuchungsausschuss des französischen Parlaments erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierung: Sie soll den Lebensmittelkonzern Nestlé in einem Skandal um illegal behandeltes Mineralwasser geschützt haben.

In Frankreich steht die Regierung unter Beschuss, nachdem ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss enthüllt hat, dass sie möglicherweise den Lebensmittelriesen Nestlé in einem Skandal um illegal behandeltes Mineralwasser geschützt hat. Der Vorwurf lautet, dass die Regierung sowohl die eigene Bevölkerung als auch europäische Institutionen bewusst getäuscht habe. Im Zentrum der Kontroverse steht der Vorwurf, dass Nestlé Waters Mineralwasser auf illegale Weise gereinigt und als natürliches Mineralwasser verkauft habe. Laut EU-Vorschriften darf natürliches Mineralwasser nicht behandelt werden, was die Praktiken von Nestlé in ein fragwürdiges Licht rückt. Der Bericht des Ausschusses kritisiert, dass die Desinfektion des Wassers mit UV-Strahlen und Kohlefiltern eine Täuschung der Verbraucher darstelle, jedoch ohne juristische Konsequenzen geblieben sei. Nestlé Waters gab an, erst Ende 2020 von der Reinigung des Wassers erfahren zu haben und kontaktierte daraufhin die Regierung. Diese genehmigte später die Reinigung mit Mikrofiltern, was ebenfalls gegen europäische Gesetze verstoßen könnte. Kritiker werfen der Regierung vor, eine massive Betrügerei gedeckt zu haben, die es Nestlé ermöglichte, weiterhin ihre Produkte zu verkaufen. Die Organisation Foodwatch hat 2024 Klagen gegen Nestlé Waters und andere Mineralwasserproduzenten eingereicht. Die französische Justiz hat daraufhin Vorermittlungen aufgenommen. Ein erstes Verfahren gegen Nestlé wurde im Februar gegen eine Strafzahlung von zwei Millionen Euro eingestellt. Foodwatch kritisiert, dass Nestlé versuche, die Affäre unter den Teppich zu kehren. Die Verbraucherorganisation wirft den Unternehmen zudem vor, CO₂ zu Mineralwasser hinzuzufügen und es als Wasser mit natürlicher Kohlensäure zu verkaufen. Ein früherer Untersuchungsausschuss hatte bereits 2022 festgestellt, dass die illegale Behandlung von Quellwasser weitverbreitet sei, doch der Bericht wurde nicht veröffentlicht. Im Jahr 2023 änderte die französische Regierung diskret die Vorschriften und erlaubte den Einsatz von Mikrofiltern. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der Regulierung und Überwachung von Lebensmittelstandards in Europa und die Rolle der Regierungen bei der Durchsetzung dieser Standards.

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Nestlé-Skandal: Frankreichs Regierung unter Druck
Nestlé-Skandal: Frankreichs Regierung unter Druck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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