JERUSALEM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat Katar aufgefordert, die Führer der Hamas auszuweisen. Diese Forderung kommt nach einem gescheiterten Angriff der israelischen Luftwaffe auf die Hamas-Führung in Doha. Netanjahu betont, dass Katar Terroristen Unterschlupf gewährt und fordert Konsequenzen, falls keine Maßnahmen ergriffen werden.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat Katar eindringlich aufgefordert, die Führer der islamistischen Terrororganisation Hamas auszuweisen. Diese Forderung folgt auf einen Angriff der israelischen Luftwaffe, der auf die Hamas-Führung in der katarischen Hauptstadt Doha abzielte. Netanjahu betonte, dass Katar Terroristen nicht nur Unterschlupf gewähre, sondern auch finanziell unterstütze und ihnen luxuriöse Lebensbedingungen biete.
Der Angriff, der am Dienstag stattfand, zielte Berichten zufolge auf Chalil Al-Haja, einen der höchsten Hamas-Führer im Ausland, der auch die Hamas-Delegation bei den indirekten Verhandlungen mit Israel um eine Waffenruhe leitet. Trotz der Bemühungen der israelischen Streitkräfte schlug die Attacke fehl, und es wurde kein Mitglied der Delegation getötet. Allerdings kamen sechs Menschen ums Leben, darunter al-Hajas Sohn und sein Büroleiter.
Die internationale Gemeinschaft hat den Angriff scharf verurteilt, und auch in Israel selbst gibt es Berichte, die darauf hindeuten, dass das Ziel der Operation nicht erreicht wurde. Netanjahu warnte Katar und andere Länder, die Terroristen Unterschlupf gewähren, dass Israel selbst Maßnahmen ergreifen werde, sollten diese Länder nicht handeln. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Spannung in der Region und die komplexen diplomatischen Herausforderungen, mit denen Israel konfrontiert ist.
Die Rolle Katars als Vermittler und Unterstützer in der Region wird zunehmend kritisch betrachtet. Während einige Länder die diplomatischen Beziehungen zu Katar aufgrund seiner Verbindungen zur Hamas überdenken, bleibt die Frage offen, wie die internationale Gemeinschaft auf die anhaltenden Spannungen reagieren wird. Die Forderung Netanjahus könnte weitreichende diplomatische Konsequenzen haben und die Beziehungen zwischen Israel und Katar weiter belasten.

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