LONDON (IT BOLTWISE) – Die American College of Obstetricians & Gynecologists (ACOG) hat ihre klinischen Leitlinien aktualisiert, um die Behandlung von bakterieller Vaginose (BV) effektiver zu gestalten. Neue Studien zeigen, dass die gleichzeitige Behandlung männlicher Partner die Rückfallrate bei Frauen deutlich senken kann.

Die American College of Obstetricians & Gynecologists (ACOG) hat kürzlich ihre klinischen Leitlinien zur Behandlung der bakteriellen Vaginose (BV) aktualisiert. Diese Entscheidung basiert auf neuen Forschungsergebnissen, die zeigen, dass die gleichzeitige Behandlung von männlichen Partnern die Rückfallrate bei Frauen signifikant senken kann. BV ist eine weit verbreitete Erkrankung, die weltweit fast 30 Prozent der Frauen betrifft und oft mit unangenehmen Symptomen wie Juckreiz, Brennen und einem fischartigen Geruch einhergeht.
Obwohl BV häufig als Infektion beschrieben wird, handelt es sich tatsächlich um ein Ungleichgewicht der natürlichen Bakterienflora in der Vagina, bekannt als Dysbiose. Dieses Ungleichgewicht kann schwer zu korrigieren sein, da bis zu 66 Prozent der betroffenen Frauen nach der Behandlung einen Rückfall erleiden. Die neuen Leitlinien empfehlen nun, dass männliche Partner sowohl oral als auch topisch mit Antibiotika behandelt werden, um die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls zu verringern.
Eine kürzlich im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie zeigte, dass die Rückfallrate bei Frauen, deren männliche Partner ebenfalls behandelt wurden, auf 35 Prozent sank, verglichen mit 63 Prozent in der Kontrollgruppe, in der nur die Frauen behandelt wurden. Diese Ergebnisse haben ACOG dazu veranlasst, die Behandlungsempfehlungen zu überarbeiten und eine Partnertherapie als festen Bestandteil der Behandlung von rezidivierender BV zu empfehlen.
Die neuen Empfehlungen betonen auch die Bedeutung der Kommunikation zwischen Partnern. Es kann schwierig sein, ein Gespräch über BV zu beginnen, aber es ist entscheidend, um die Symptome langfristig zu lindern. ACOG hofft, dass weitere Forschungsergebnisse die Empfehlungen für nicht-heterosexuelle und nicht-monogame Paare sowie für asymptomatische BV-Patienten weiter präzisieren werden.

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