MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Förderung der Elektromobilität in Deutschland steht vor einem möglichen Neustart. CDU/CSU und SPD, die voraussichtlich die nächste Bundesregierung bilden werden, haben Pläne angekündigt, die den Hochlauf der E-Mobilität stärker unterstützen sollen. Doch die Finanzierung dieser Maßnahmen bleibt unklar.
Die zukünftige Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD plant, die Elektromobilität in Deutschland durch neue Fördermaßnahmen zu stärken. Im Koalitionsvertrag wird von Kaufanreizen gesprochen, die jedoch noch nicht konkretisiert sind. Diese könnten von einer Neuauflage der direkten Kaufunterstützung bis hin zu einem geförderten Leasingmodell reichen. Die Umsetzung hängt jedoch von der Finanzierung ab, die derzeit noch nicht gesichert ist.
Die bisherige Förderung der Elektromobilität wurde durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts beeinträchtigt, das die Umwidmung von Krediten verhinderte. Dies führte dazu, dass die Kaufprämie für private Autokäufer im Dezember 2023 abrupt gestoppt wurde. Der Absatz von Elektroautos ging zunächst zurück, erholt sich jedoch seit einigen Monaten spürbar. Ein wesentlicher Hebel bleibt die steuerliche Begünstigung von batterieelektrischen Dienstwagen, die nicht mehr als 70.000 Euro kosten.
Die SPD und die Union wollen die Automobilindustrie mit einem Maßnahmenbündel unterstützen. Ob dies durch eine Kaufprämie oder durch steuerliche Anreize geschieht, ist noch offen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert Klarheit über die geplanten Maßnahmen, da die Unsicherheit zu einer Kaufzurückhaltung führt. Der ADAC plädiert für Entlastungen beim Preis für Ladestrom, um den Hochlauf der Elektromobilität zu beschleunigen.
Ein zentrales Element für den Erfolg der Elektromobilität ist die Ladeinfrastruktur. Union und SPD haben Entlastungen beim Strompreis angekündigt. Zudem sollen steuerliche Maßnahmen wertvolle Impulse für den Hochlauf der E-Mobilität leisten. Ein Beispiel ist das in Frankreich eingeführte Social-Leasing-Programm, das Haushalten mit geringem Einkommen den Zugang zu Elektroautos erleichtert.
Die Neuzulassungen von reinen Elektroautos in Deutschland stiegen im ersten Quartal um fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings war das Vorjahresquartal nach dem abrupten Ende der staatlichen Förderung schwach. Der Koalitionsvertrag der früheren Ampelregierung hatte das Ziel von mindestens 15 Millionen vollelektrischen Pkw bis 2030 festgelegt, doch dieses Ziel wird im aktuellen Koalitionsvertrag nicht mehr erwähnt.
Die steuerliche Begünstigung von Dienstwagen als E-Autos soll laut Koalitionsvertrag verbessert werden. Geplant ist eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge sowie eine Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis 2035. Ein beschleunigter Ausbau des Ladenetzes ist ebenfalls angekündigt.
Das Social-Leasing-Programm in Frankreich zeigt, wie groß das Interesse an Elektroautos sein kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. In Deutschland könnte ein ähnliches Programm ab 2027 starten, finanziert aus Mitteln des EU-Klimasozialfonds. Dies könnte den Zugang zu Elektroautos für Haushalte mit geringem Einkommen erleichtern und den Hochlauf der Elektromobilität unterstützen.
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