WASHINGTON / PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Handelskonflikt zwischen den USA und China erreicht eine neue Eskalationsstufe. Beide Länder haben angekündigt, neue Hafengebühren für Frachtschiffe zu erheben, was die Spannungen weiter verschärft. Diese Maßnahmen folgen auf die jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump, zusätzliche Zölle gegen China zu verhängen.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat eine neue Dimension erreicht, indem beide Länder beschlossen haben, zusätzliche Hafengebühren für Frachtschiffe zu erheben. Diese Entscheidung ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, die die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiter verschärfen. Die USA hatten bereits zuvor angekündigt, Gebühren für Schiffe mit Verbindungen zu China zu erheben, um den Einfluss Chinas auf die globale Schifffahrtsindustrie zu verringern und den US-Schiffsbau zu stärken.
China reagierte auf die Ankündigung der USA mit eigenen Maßnahmen. Die chinesische Regierung teilte mit, dass Sonderabgaben auf Schiffe erhoben werden, die sich in US-Besitz befinden, von den USA betrieben, gebaut oder beflaggt werden. Interessanterweise sind in China gebaute Schiffe von diesen Abgaben ausgenommen, ebenso wie leere Schiffe, die zur Reparatur in chinesische Werften einlaufen. Diese Ausnahmen könnten darauf hindeuten, dass China versucht, seine eigene Schiffbauindustrie zu schützen und zu fördern.
Die Ankündigung der neuen Hafengebühren folgt auf die Drohung von US-Präsident Donald Trump, zusätzliche Zölle gegen China in Höhe von 100 Prozent ab spätestens November zu verhängen. Diese Drohung war eine Reaktion auf Pekings Ankündigung, den Export von Technologien im Zusammenhang mit seltenen Erden strenger zu kontrollieren. Diese Entwicklungen haben den Ton zwischen den beiden Staaten deutlich verschärft und die Unsicherheit auf den globalen Märkten erhöht.
Analysten zufolge könnten diese neuen Gebühren erhebliche Auswirkungen auf die globale Schifffahrtsindustrie haben. Omar Nokta vom Analysehaus Jefferies schätzt, dass 13 Prozent der weltweiten Öltankerflotte und elf Prozent der Containerschiffe von den US-Gebühren betroffen sein werden. Besonders die chinesische Containerreederei Cosco könnte stark betroffen sein und fast die Hälfte der für 2026 erwarteten Kosten in Höhe von 3,2 Milliarden US-Dollar für US-Gebühren tragen.
Die Eskalation des Handelskonflikts durch die Einführung neuer Hafengebühren zeigt, wie tiefgreifend die Spannungen zwischen den USA und China sind. Beide Länder scheinen entschlossen, ihre wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen, auch wenn dies zu einer weiteren Verschärfung der globalen Handelsbeziehungen führt. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich dieser Konflikt weiterentwickelt und welche Auswirkungen er auf die Weltwirtschaft haben wird.

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