LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung für Krypto-Wallets auf mobilen Geräten sorgt für Aufsehen. Die von Kaspersky entdeckte Malware-Kampagne namens SparkKitty hat es auf Screenshots von Seed-Phrasen abgesehen, die in den Fotogalerien von iOS- und Android-Nutzern gespeichert sind.

Die jüngste Entdeckung der Kaspersky-Forscher hat die Sicherheitsgemeinschaft alarmiert: Eine raffinierte Malware-Kampagne, bekannt als SparkKitty, hat es geschafft, sowohl den Apple App Store als auch Google Play zu infiltrieren. Diese Malware zielt speziell auf Screenshots von Krypto-Wallet-Seed-Phrasen ab, die in den Fotogalerien der Nutzer gespeichert sind. Die Kampagne nutzt optische Zeichenerkennung (OCR), um sensible Informationen zu identifizieren und zu exfiltrieren.

SparkKitty, das aus der früheren SparkCat-Kampagne hervorgegangen ist, hat seit Februar 2024 vor allem Nutzer in Südostasien und China im Visier. Die Malware tarnt sich als legitime Apps wie TikTok-Mods, Krypto-Portfolio-Tracker und Glücksspielanwendungen, um Zugriff auf die Fotogalerien der Nutzer zu erhalten. Diese Cyberkriminellen haben es geschafft, die Sicherheitsvorkehrungen der App-Stores zu umgehen und infizierte Anwendungen zu verbreiten, die bei Überprüfungen als legitim erscheinen.

Besonders besorgniserregend ist die Verwendung der OCR-Technologie, die es SparkKitty ermöglicht, kryptobezogene Informationen aus den Fotogalerien der Opfer automatisch zu identifizieren und zu extrahieren. Im Gegensatz zu früherer Malware, die auf massenhaften Fotodiebstahl angewiesen war, nutzt SparkKitty die Google ML Kit-Bibliothek, um gezielt nach Seed-Phrasen, privaten Schlüsseln und Wallet-Adressen zu suchen.

Auf iOS-Geräten tarnt sich die Malware oft als modifizierte Versionen beliebter Frameworks wie AFNetworking und nutzt Apples Enterprise Provisioning Profile System aus. Diese Profile, die eigentlich für den Einsatz in Unternehmen gedacht sind, ermöglichen es Cyberkriminellen, unsignierte Anwendungen zu installieren, die die Sicherheitsüberprüfungen von Apple umgehen können.

Auf Android-Plattformen integriert die Malware bösartigen Code direkt in App-Einstiegspunkte und nutzt legitime Kryptowährungsthemen, um Opfer anzulocken. Die gezielte Verwendung von OCR-Technologie reduziert die Anforderungen an die Datenübertragung und maximiert den Wert der gestohlenen Informationen, indem nur relevante Bilder an die Command-and-Control-Server gesendet werden.

Die Auswirkungen dieser Kampagne gehen über den individuellen Diebstahl hinaus. Verwandte Kampagnen, wie die der APT-Gruppe Librarian Ghouls, kombinieren den Diebstahl von Zugangsdaten mit unautorisiertem Monero-Mining auf kompromittierten Geräten. Diese Angriffe schaffen kontinuierliche Einnahmequellen für Cyberkriminelle, indem sie bestehende Kryptobestände stehlen und die Rechenressourcen der Opfer zum Mining weiterer digitaler Assets nutzen.

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Neue Malware bedroht Krypto-Wallets auf iOS und Android
Neue Malware bedroht Krypto-Wallets auf iOS und Android (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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