LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Entwicklung in der Augenheilkunde könnte die Art und Weise, wie Sehfehler korrigiert werden, grundlegend verändern. Forscher haben eine Methode entwickelt, die ohne chirurgische Eingriffe oder Laser auskommt und dennoch die Form der Hornhaut verändern kann.

Die Korrektur von Sehfehlern ohne Operation könnte bald Realität werden, dank einer innovativen Methode, die von Wissenschaftlern entwickelt wurde. Diese Technik nutzt winzige elektrische Ströme und speziell angefertigte Kontaktlinsen, um die Hornhaut in nur einer Minute zu formen. Diese Methode könnte eine Alternative zu LASIK darstellen, einem weit verbreiteten Verfahren, das mitunter unerwünschte Nebenwirkungen haben kann.
LASIK ist ein Verfahren, bei dem hochspezialisierte Laser verwendet werden, um dünne Schichten der Hornhaut zu entfernen und deren Form zu verändern. Obwohl es als sicher gilt, birgt es Risiken, da das Schneiden in die Hornhaut deren Struktur schwächt. Die neue Methode, die als elektromechanische Umformung (EMR) bekannt ist, könnte diese Risiken minimieren, indem sie die Hornhaut ohne Schnitte formt.
Die Entdeckung der EMR-Technik war eher zufällig. Forscher stellten fest, dass sich die Form von Geweben, die viel Kollagen enthalten, durch elektrische Ströme verändern lässt. Diese Ströme senken den pH-Wert des Gewebes, wodurch die starren Verbindungen innerhalb des Gewebes gelockert werden. Sobald der ursprüngliche pH-Wert wiederhergestellt ist, bleibt das Gewebe in der neuen Form fixiert.
In ersten Tests verwendeten die Forscher Platin-Kontaktlinsen als Elektroden, um die Hornhaut von Kaninchenaugen zu formen. Diese Linsen erzeugten eine präzise pH-Änderung, die die Hornhaut in die gewünschte Form brachte. Die Ergebnisse sind vielversprechend, da die behandelten Augen die Zielbrechkraft erreichten, was einer verbesserten Sehkraft entspricht.
Obwohl die ersten Ergebnisse vielversprechend sind, betonen die Forscher, dass noch viele Tests erforderlich sind, bevor die Methode in der Klinik eingesetzt werden kann. Die nächsten Schritte umfassen detaillierte Tierstudien, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Methode zu bestätigen. Sollte die Technik erfolgreich sein, könnte sie eine kostengünstige und möglicherweise reversible Alternative zu bestehenden Verfahren darstellen.

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