PASADENA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den hochsterilen Reinräumen der NASA, die für die Vorbereitung von Raumsonden genutzt werden, haben Wissenschaftler kürzlich 26 neue Mikrobenarten entdeckt. Diese Entdeckung wirft Fragen zur biologischen Kontamination bei Weltraummissionen auf und bietet gleichzeitig neue Chancen für die Forschung.
In einer überraschenden Entdeckung haben Wissenschaftler der NASA zusammen mit Forschern aus Indien und Saudi-Arabien 26 bisher unbekannte Bakterienarten in den Reinräumen der NASA gefunden. Diese Räume, die speziell zur Vermeidung von mikrobieller Kontamination bei Weltraummissionen konzipiert sind, beherbergen dennoch extremophile Mikroorganismen, die in der Lage sind, unter den widrigsten Bedingungen zu überleben.
Die Studie, die von Alexandre Rosado von der King Abdullah University of Science and Technology geleitet wurde, zielt darauf ab, das Risiko der Übertragung von Extremophilen bei Weltraummissionen zu verstehen. Diese Mikroben könnten nicht nur die ungewollte Kolonisierung anderer Planeten fördern, sondern auch wertvolle Einblicke in die Anpassungsmechanismen von Leben unter extremen Bedingungen bieten.
Die Forscher analysierten genetische Proben aus dem Payload Hazardous Servicing Facility am Kennedy Space Center in Florida. Dabei identifizierten sie 53 Stämme, die zu 26 neuen Arten gehören. Die genetische Analyse dieser Mikroben könnte Aufschluss darüber geben, wie sie DNA-Reparaturmechanismen, Entgiftung von Schadstoffen und einen gesteigerten Stoffwechsel nutzen, um zu überleben.
Junia Schultz, eine Postdoktorandin an der KAUST, betont, dass die in diesen Mikroben identifizierten Gene potenziell für Anwendungen in der Medizin und Lebensmittelkonservierung genutzt werden könnten. Diese Entdeckung könnte auch dazu beitragen, die Reinraumprotokolle der NASA zu verbessern, um das Risiko biologischer Kontaminationen bei zukünftigen Missionen zu minimieren.
Kasthuri Venkateswaran, ein pensionierter Wissenschaftler des JPL und Hauptautor der Studie, sieht in dieser Forschung das Potenzial, die Lebenswissenschaften, Bioengineering und interplanetare Erkundungen maßgeblich voranzutreiben. Die Entdeckung dieser widerstandsfähigen Mikroben könnte neue Wege in der biotechnologischen Forschung eröffnen und die Entwicklung neuer Technologien zur Nutzung von Extremophilen fördern.
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