WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Verbraucherschutzbehörde CFPB hat kurz vor dem Regierungswechsel zu Donald Trump neue Regulierungen für Stablecoins vorgeschlagen, die erhebliche Auswirkungen auf Emittenten und Wallet-Anbieter haben könnten.

Die US-amerikanische Verbraucherschutzbehörde CFPB hat kürzlich einen Vorschlag für neue Regulierungen im Bereich der Stablecoins veröffentlicht. Diese digitalen Token, die an den Wert eines stabilen Vermögenswerts wie den US-Dollar gebunden sind, stehen im Fokus der Behörde, die plant, das bestehende Gesetz über elektronische Geldtransfers auf virtuelle Wallets und Stablecoins anzuwenden. Diese Initiative könnte die Art und Weise, wie US-amerikanische Stablecoin-Unternehmen und Krypto-Wallet-Anbieter operieren, erheblich beeinflussen.
Der Vorschlag der CFPB kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Donald Trump kurz davor steht, die Präsidentschaft zu übernehmen. Mit der Macht, einen neuen Leiter der CFPB zu ernennen, könnte Trump die Zukunft dieser Regulierungsbemühungen maßgeblich beeinflussen. Der derzeitige Direktor der CFPB, Rohit Chopra, scheint jedoch nicht bereit zu sein, freiwillig zurückzutreten, was die Dynamik innerhalb der Behörde weiter kompliziert.
Die vorgeschlagenen Regulierungen zielen darauf ab, Stablecoins als Zahlungsmittel zu betrachten. Die CFPB schlägt vor, dass der Begriff “Gelder” im bestehenden Gesetz Stablecoins umfassen sollte, ebenso wie andere fungible Vermögenswerte, die als Zahlungsmittel oder zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen verwendet werden. Diese Interpretation könnte auch andere, volatilere Kryptowährungen wie Bitcoin betreffen.
Ein weiterer Aspekt des Vorschlags ist die Ausweitung der gesetzlichen Reichweite auf finanzielle “Konten”, die virtuelle Währungs-Wallets umfassen sollten, insbesondere wenn sie für Einzelhandelstransaktionen genutzt werden. Institutionen, die solche Konten bereitstellen, müssten dann regulatorische Anforderungen erfüllen, um Verbraucherschutzmaßnahmen wie die Offenlegung von Informationen und den Schutz vor unautorisierten Transaktionen zu gewährleisten.
Die Reaktionen auf den Vorschlag sind gemischt. Während Verbraucherschutzgruppen wie Better Markets die Initiative begrüßen, kritisieren konservative Denkfabriken wie das Cato Institute die Argumentation der CFPB als unzureichend. Auch in der Kryptoindustrie gibt es Bedenken, dass die neuen Regeln den dezentralen Charakter vieler Plattformen beeinträchtigen könnten.
Die Zukunft dieser Regulierungsbemühungen bleibt ungewiss. Selbst wenn der Vorschlag in seiner jetzigen Form überlebt, könnte ein von Trump ernannter CFPB-Leiter die Umsetzung verzögern oder ändern. Darüber hinaus hätte der republikanisch geführte Kongress die Möglichkeit, die Regelung mit seiner Befugnis zur Überprüfung von Vorschriften rückgängig zu machen.
Die Diskussion um die Regulierung von Stablecoins und Kryptowährungen im Allgemeinen spiegelt die breitere Debatte über die Rolle der Regierung in der Überwachung digitaler Finanzinstrumente wider. Während einige die Notwendigkeit strengerer Kontrollen betonen, um Verbraucher zu schützen, warnen andere vor einer Überregulierung, die Innovationen behindern könnte.

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