LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie hat erneut die gesundheitlichen Risiken des Konsums von verarbeitetem Fleisch, zuckerhaltigen Getränken und Transfettsäuren hervorgehoben. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass selbst geringe Mengen dieser Lebensmittel das Risiko für schwere Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs erhöhen können.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift Nature Medicine hat die gesundheitlichen Risiken des Konsums von verarbeitetem Fleisch, zuckerhaltigen Getränken und Transfettsäuren untersucht. Die Forscher analysierten Daten aus über 60 früheren Studien, um die Verbindung zwischen diesen Lebensmitteln und dem Risiko für Typ-2-Diabetes, Darmkrebs und ischämische Herzkrankheiten zu bewerten.
Die Ergebnisse zeigen, dass selbst der tägliche Verzehr eines einzigen Hotdogs das Risiko für Typ-2-Diabetes um 11 % und für Darmkrebs um 7 % erhöht. Ebenso wurde festgestellt, dass der Konsum von etwa 350 ml zuckerhaltiger Getränke pro Tag das Risiko für Typ-2-Diabetes um 8 % und für ischämische Herzkrankheiten um 2 % steigert.
Dr. Demewoz Haile, der leitende Autor der Studie, betont, dass es keine sichere Menge an verarbeitetem Fleisch gibt, die konsumiert werden kann, ohne das Risiko für diese Krankheiten zu erhöhen. Auch Dr. Nita Forouhi von der Universität Cambridge, die nicht an der Studie beteiligt war, unterstreicht die Bedeutung, den Konsum dieser Lebensmittel zu minimieren.
Die Studie verwendet eine sogenannte Burden-of-Proof-Methode, eine neue Form der Metaanalyse, die nicht nur die Assoziation über mehrere Studien hinweg quantifiziert, sondern auch die Qualität jeder einzelnen Studie berücksichtigt. Dr. Mingyang Song von der Harvard T.H. Chan School of Public Health, der ebenfalls nicht an der Studie beteiligt war, hebt hervor, dass die Ergebnisse trotz der konservativen Methodik bemerkenswert konsistent und stark sind.
Ein wichtiger Aspekt der Studie ist, dass sie auf Beobachtungsdaten basiert, was bedeutet, dass die Ergebnisse nur Assoziationen zeigen und keine kausalen Zusammenhänge beweisen können. Dr. Gunter Kuhnle von der Universität Reading weist darauf hin, dass die Erfassung von Ernährungsgewohnheiten oft auf der Erinnerung der Teilnehmer basiert, was zu Ungenauigkeiten führen kann.
Die gesundheitlichen Risiken von verarbeitetem Fleisch und zuckerhaltigen Getränken könnten auf deren entzündungsfördernde Eigenschaften zurückzuführen sein. Verarbeitetes Fleisch wird oft mit Nitriten konserviert, die im Magen zu krebserregenden Nitrosaminen umgewandelt werden können. Transfettsäuren hingegen senken das gute Cholesterin und erhöhen das schlechte, was das Risiko für Herzkrankheiten erhöht.
Obwohl die Studie nicht beweisen kann, dass eine Reduzierung des Konsums dieser Lebensmittel das Krankheitsrisiko senkt, legen die Ergebnisse nahe, dass eine Reduktion sinnvoll ist. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und fermentierten Milchprodukten ist, wird von Experten empfohlen.
Dr. Kuhnle betont, dass Essen nicht nur eine Nährstoffquelle ist, sondern auch eine zentrale Rolle in Kultur, Genuss und sozialem Leben spielt. Eine gesunde Ernährungsweise sollte Raum für Genuss lassen, ohne in Panik zu verfallen.
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