CAMBRIDGE / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Testmethode, entwickelt von der Universität Cambridge, könnte die Behandlung von Krebspatienten revolutionieren, indem sie vorhersagt, ob eine Chemotherapie wirksam sein wird.

Die Universität Cambridge hat eine bahnbrechende Methode entwickelt, die es ermöglicht, die Wirksamkeit von Chemotherapie bei Krebspatienten vorherzusagen. Diese Innovation könnte vielen Patienten helfen, unnötige Nebenwirkungen zu vermeiden, indem sie nur diejenigen Behandlungen erhalten, die tatsächlich wirken.

Der Test analysiert die Struktur der Tumor-DNA, um vorherzusagen, ob der Krebs resistent gegen die Behandlung ist. In einer Pilotstudie mit 840 Patienten verschiedener Krebsarten zeigte sich, dass der Test besonders bei Eierstock-, Prostata- und Brustkrebs hilfreich sein könnte, um die Wahrscheinlichkeit eines Behandlungsversagens zu erkennen.

James Brenton, Professor für Eierstockkrebsmedizin am Cancer Research UK Cambridge Institute, betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Leider gibt es zu viele Fälle, in denen Krebs resistent gegen Chemotherapie ist, was für die Patienten unangenehme Nebenwirkungen mit begrenztem Nutzen bedeutet.“

Die Chemotherapie ist seit über 40 Jahren ein Grundpfeiler der Krebsbehandlung. Doch die Möglichkeit, die Behandlung auf die Patienten zuzuschneiden, die am ehesten darauf ansprechen, könnte die Therapie erheblich verbessern. Der Test kann die Resistenz gegen drei gängige Chemotherapiearten – platinbasierte, Anthrazyklin- und Taxan-Chemotherapie – genau vorhersagen, die jährlich fast 100.000 Patienten in Großbritannien verabreicht werden.

Obwohl diese Behandlungen helfen können, den Krebs in Schach zu halten, sind sie auch toxisch für gesunde Zellen und können unangenehme Nebenwirkungen wie Müdigkeit, ein geschwächtes Immunsystem, Übelkeit und Haarausfall verursachen.

Experten hoffen, dass der Test nach der Diagnose eingesetzt wird, um Patienten als „chemotherapieresistent“ oder „chemotherapiesensitiv“ zu klassifizieren, um ihnen unwirksame Therapien zu ersparen. Dr. Iain Foulkes, der Exekutivdirektor für Forschung und Innovation bei Cancer Research UK, das die Forschung mitfinanziert hat, sieht in dieser Entwicklung das Ende der „Einheitsgröße“ bei der Chemotherapie.

Die Forscher arbeiten nun mit der Pharmaindustrie zusammen, um den Test weiterzuentwickeln und werden sich bei den Regulierungsbehörden um die klinische Anwendung bemühen. Sie entwickeln auch weitere Tests für andere zielgerichtete Krebsmedikamente, um herauszufinden, wie weit die Technologie bei verschiedenen Krebsarten eingesetzt werden kann.

Dr. Ania Piskorz, die Leiterin der Genomik am Cancer Research UK Cambridge Institute und Co-Leitautorin der Studie, betont die einfache Implementierung des Tests in der Klinik. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature Genetics veröffentlicht.

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Neue Testmethode zur Vorhersage der Chemotherapie-Wirksamkeit
Neue Testmethode zur Vorhersage der Chemotherapie-Wirksamkeit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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