WELLINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat Neuseeland Kanada aufgefordert, auf Vorwürfe zu reagieren, wonach es Milchprodukte zu Schleuderpreisen auf den Weltmarkt bringt.
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Neuseeland hat Kanada eindringlich dazu aufgefordert, auf die Vorwürfe zu reagieren, dass es Milchprodukte zu Preisen verkauft, die den internationalen Markt verzerren könnten. Diese Forderung kommt inmitten wachsender Bedenken von Branchenvertretern aus Neuseeland, Australien und den USA, die sich über die Handelspraktiken Kanadas besorgt zeigen. Der neuseeländische Handelsminister Todd McClay betonte die Notwendigkeit gemeinsamer Maßnahmen mit Australien und den USA, um gegen diese Praktiken vorzugehen.
Die Vorwürfe gegen Kanada beziehen sich auf den Verkauf von Milchprodukten zu Preisen, die unter den Produktionskosten liegen könnten, was als unfaire Handelspraktik angesehen wird. Solche Praktiken könnten den internationalen Wettbewerb verzerren und den Markt für andere Produzenten destabilisieren. McClay sieht in der bevorstehenden Regierungsumbildung in Kanada eine Gelegenheit, diese Bedenken ernsthaft zu adressieren und die umstrittenen Praktiken zu beenden.
In der Vergangenheit hat Neuseeland bereits Einwände gegen Kanadas Handelspraktiken erhoben. McClay hat seine Beamten angewiesen, sich mit ihren australischen und US-amerikanischen Kollegen zu koordinieren, um eine gemeinsame Strategie gegen die vermeintlich schädlichen Praktiken Kanadas im Milchsektor zu entwickeln. Besonders im Fokus steht eine mögliche Zusammenarbeit mit der neuen US-Regierung, um den Druck auf Kanada zu erhöhen.
Diese Entwicklungen finden vor dem Hintergrund einer globalen Anspannung im Handel statt, insbesondere im Hinblick auf mögliche Zollerhebungen, die erwartet werden, wenn der designierte US-Präsident Donald Trump sein Amt übernimmt. Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA trägt zur Nervosität auf den internationalen Märkten bei.
Der kanadische Premierminister Justin Trudeau wird demnächst zurücktreten, sobald seine Liberale Partei einen neuen Vorsitzenden bestimmt hat. Dies könnte eine Gelegenheit für Kanada sein, seine Handelsbeziehungen zu überdenken und auf die internationalen Bedenken einzugehen. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie Kanada seine Rolle im globalen Milchhandel neu definiert.
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