TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Hackergruppe Crimson Collective behauptet, in die Systeme von Nintendo eingedrungen zu sein und sensible Daten gestohlen zu haben. Ein Screenshot, der angeblich die gestohlenen Daten zeigt, wurde veröffentlicht, doch Nintendo hat sich bisher nicht dazu geäußert. Die Situation erinnert an frühere Angriffe auf große Spieleentwickler.

Die Nachricht über einen möglichen Cyberangriff auf Nintendo durch die Hackergruppe Crimson Collective sorgt für Aufsehen in der Gaming-Industrie. Diese Gruppe, die bereits für einen Angriff auf Red Hat bekannt ist, behauptet, in die Systeme des japanischen Spieleherstellers eingedrungen zu sein und dabei sensible Daten wie Produktionsressourcen, Entwicklerdateien und Backups erbeutet zu haben. Ein von der Cybersecurity-Firma Hackmanac veröffentlichter Screenshot soll den Angriff belegen, doch Nintendo hat bisher keine Stellungnahme abgegeben.
Crimson Collective ist bekannt für ihre aggressiven Taktiken, wie sie bereits bei Red Hat gezeigt haben. Dort gelang es ihnen, Zugang zu den GitHub-Repositories zu erlangen und 570 GB an Daten zu stehlen. Der Versuch, das Unternehmen zu erpressen, wurde jedoch zurückgewiesen. Red Hat bestätigte den Vorfall und arbeitet mit den Behörden zusammen, um die Täter zu verfolgen. Sollte der Angriff auf Nintendo tatsächlich stattgefunden haben, könnte die Gruppe ähnliche Erpressungsversuche unternehmen.
In der Vergangenheit wurden bereits mehrere große Spieleentwickler Opfer von Cyberangriffen. So wurde 2023 Rockstar Games angegriffen, wobei Teile des Quellcodes von Grand Theft Auto VI online geleakt wurden. Auch Insomniac Games und CD Projekt Red waren in den letzten Jahren Ziel von Angriffen, bei denen sensible Daten gestohlen und veröffentlicht wurden. Diese Vorfälle zeigen, wie anfällig die Gaming-Industrie für Cyberbedrohungen ist.
Nintendo ist bekannt für seine strikte Geheimhaltungspolitik und könnte sich entscheiden, den Vorfall nicht öffentlich zu machen, es sei denn, es sind Kundendaten betroffen, die gesetzlich gemeldet werden müssen. Ohne eine offizielle Bestätigung bleibt unklar, ob der Angriff tatsächlich stattgefunden hat oder ob es sich um eine Fälschung handelt. Die Gaming-Community wartet gespannt auf eine Reaktion des Unternehmens.

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