OXFORD / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Oxford hat einen weit verbreiteten Mythos über Videospiele widerlegt. Die Untersuchung zeigt, dass die Spielzeit keinen signifikanten Einfluss auf die mentale Gesundheit hat. Stattdessen ist die persönliche Einschätzung der Spieler, wie gut das Gaming in ihr Leben passt, ein stärkerer Indikator für ihr Wohlbefinden.

Eine aktuelle Studie der Universität Oxford hat einen weit verbreiteten Mythos über Videospiele widerlegt. Die Untersuchung zeigt, dass die Spielzeit keinen signifikanten Einfluss auf die mentale Gesundheit hat. Stattdessen ist die persönliche Einschätzung der Spieler, wie gut das Gaming in ihr Leben passt, ein stärkerer Indikator für ihr Wohlbefinden. Diese Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Royal Society Open Science veröffentlicht.
Die Motivation für diese Forschung resultiert aus einer langjährigen Debatte über die Auswirkungen von Videospielen auf die psychische Gesundheit. Bisherige Diskussionen, von elterlichen Kontrollen bis hin zu nationalen Richtlinien in Ländern wie China, konzentrierten sich oft auf die Spielzeit als Hauptfaktor für den psychologischen Zustand einer Person. Nick Ballou von der Universität Oxford und sein Team erkannten, dass diese Fokussierung auf Spielzeit häufig auf ungenauen, selbstberichteten Daten basiert.
Um diese Einschränkungen zu überwinden, rekrutierten die Forscher 703 Erwachsene in den USA, die auf einer Nintendo Switch spielen. Die Teilnehmer wurden gebeten, ihre Spielzeitdaten anonymisiert mit den Forschern zu teilen. Diese Daten umfassten über 140.000 Stunden Spielzeit in 150 verschiedenen Spielen. Zusätzlich füllten die Teilnehmer psychologische Fragebögen aus, die ihre Lebenszufriedenheit, aktuelle Stimmung, depressive Symptome und allgemeines Wohlbefinden maßen.
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Spielzeit keinen signifikanten Einfluss auf das Wohlbefinden der Spieler hatte. Stattdessen war die subjektive Einschätzung, ob das Spielen gut in ihr Leben passt, ein starker Indikator für ihr Wohlbefinden. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die Qualität der Spielerfahrung wichtiger ist als die Quantität der Spielzeit. Die Forscher empfehlen, zukünftige Untersuchungen auf die sozialen Kontexte und die persönliche Bedeutung des Spielens zu konzentrieren.

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