MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den Sommermonaten, wenn die Sonne knapp unter dem Horizont steht, erstrahlen die sogenannten leuchtenden Nachtwolken in einem geheimnisvollen Glanz. Diese Wolken, die in der Mesosphäre in etwa 80 Kilometern Höhe schweben, reflektieren das Sonnenlicht und bieten ein spektakuläres Schauspiel am Himmel. Doch sie sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein wertvolles Forschungsobjekt, das Aufschluss über die Veränderungen in unserer Atmosphäre geben kann.
Die leuchtenden Nachtwolken, auch bekannt als Noctilucent Clouds (NLCs), sind ein seltenes atmosphärisches Phänomen, das vor allem in den Sommermonaten in hohen Breitengraden beobachtet werden kann. Diese Wolken bestehen aus winzigen Eiskristallen und befinden sich in der Mesosphäre, der dritthöchsten Schicht der Erdatmosphäre. Aufgrund ihrer Höhe fangen sie das Sonnenlicht ein, selbst wenn die Sonne bereits unter dem Horizont verschwunden ist, und erscheinen so in einem leuchtenden Blau oder Silber.
Die Beobachtung dieser Wolken ist nicht nur ein faszinierendes Erlebnis, sondern auch von wissenschaftlichem Interesse. Forscher nutzen die Daten, die durch die Beobachtung von NLCs gewonnen werden, um mehr über die Dynamik der Erdatmosphäre zu erfahren. Insbesondere in Zeiten des Klimawandels sind diese Daten von unschätzbarem Wert, da sie Hinweise darauf geben können, wie sich die Atmosphäre verändert.
Ein weiterer interessanter Aspekt der NLCs ist ihre Verbindung zu menschlichen Aktivitäten, wie etwa Raketenstarts. Die Abgase von Raketen können die Bildung dieser Wolken beeinflussen, was sie zu einem Indikator für die Häufigkeit solcher Ereignisse macht. Durch die Teilnahme an Projekten wie dem Space Cloud Watch von NASA können Bürgerwissenschaftler ihre Beobachtungen teilen und so zur Forschung beitragen.
Das Projekt Space Cloud Watch, das 2025 gestartet wurde, lädt Interessierte ein, ihre Beobachtungen von NLCs zu dokumentieren und hochzuladen. Diese Daten helfen Wissenschaftlern, ein besseres Verständnis der Mesosphäre zu entwickeln und die Auswirkungen von Klimaveränderungen und menschlichen Aktivitäten auf diese Wolken zu untersuchen.
Die Teilnahme an diesem Projekt erfordert keine besonderen Vorkenntnisse. Alles, was man braucht, ist eine Kamera oder ein Smartphone, um Fotos der Wolken zu machen, sowie die Möglichkeit, die Beobachtungen online zu teilen. Die gesammelten Daten werden dann von Wissenschaftlern analysiert, um neue Erkenntnisse über die Erdatmosphäre zu gewinnen.
Die Faszination für die leuchtenden Nachtwolken verbindet Menschen weltweit und bietet eine einzigartige Gelegenheit, aktiv an der Wissenschaft teilzunehmen. Durch die Kombination von Technologie und Bürgerengagement wird es möglich, die Geheimnisse dieser spektakulären Wolken zu entschlüsseln und gleichzeitig einen Beitrag zum Verständnis unseres Planeten zu leisten.
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