MAINTAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Autozulieferer Norma Group hat angekündigt, seine Wassermanagement-Sparte an das US-amerikanische Unternehmen Advanced Drainage Systems zu verkaufen. Der Deal hat einen Wert von einer Milliarde US-Dollar und soll bis zum ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein. Diese Transaktion wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Struktur von Norma haben, da ein Teil der Erlöse zur Schuldenreduzierung und für strategische Zukäufe verwendet werden soll.
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Die Norma Group, ein führender Anbieter von Verbindungstechnik und Autozulieferer, hat beschlossen, ihre Wassermanagement-Sparte an das US-Unternehmen Advanced Drainage Systems (ADS) zu verkaufen. Diese strategische Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Neuausrichtung des Unternehmens, das sich stärker auf seine Kernkompetenzen konzentrieren möchte. Der Verkaufspreis beläuft sich auf eine Milliarde US-Dollar, was etwa 850 Millionen Euro entspricht.
Nach Abzug von Steuern und Transaktionskosten erwartet die Norma Group einen Nettomittelzufluss von rund 620 bis 640 Millionen Euro. Ein erheblicher Teil dieser Mittel, etwa 300 Millionen Euro, soll zur Reduzierung der Unternehmensverbindlichkeiten eingesetzt werden. Darüber hinaus plant Norma, 70 Millionen Euro in strategische Zukäufe zu investieren, um ihre Marktposition weiter zu stärken. Der verbleibende Betrag soll den Aktionären zugutekommen, wobei die genaue Form der Ausschüttung noch offen ist.
Die Transaktion, die im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden soll, hat auch Auswirkungen auf die Umsatzprognose der Norma Group für das laufende Jahr. Ohne das Wassermanagement-Geschäft rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz von 810 bis 830 Millionen Euro. Zuvor war man von einem Umsatz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro ausgegangen. Die bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) wird nun auf 0 bis 1 Prozent geschätzt, während sie zuvor mit 6 bis 8 Prozent inklusive des Wassergeschäfts prognostiziert wurde.
Diese Entwicklung zeigt, wie sich Unternehmen in der heutigen globalisierten Wirtschaft anpassen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Verkauf der Wassermanagement-Sparte könnte Norma helfen, sich auf profitablere Geschäftsbereiche zu konzentrieren und gleichzeitig die finanzielle Stabilität zu verbessern. Branchenexperten sehen in diesem Schritt eine Möglichkeit für Norma, sich in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld neu zu positionieren.
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