LONDON (IT BOLTWISE) – Der Wettlauf um die Vorherrschaft im All hat eine neue Dimension erreicht: Nuklearreaktoren auf dem Mond. Während die erste Raumfahrtära von Flaggen und Fußabdrücken geprägt war, geht es heute um den Aufbau dauerhafter Strukturen.

Der Wettlauf um die Vorherrschaft im All hat eine neue Dimension erreicht: Nuklearreaktoren auf dem Mond. Während die erste Raumfahrtära von Flaggen und Fußabdrücken geprägt war, geht es heute um den Aufbau dauerhafter Strukturen. China hat Pläne angekündigt, bis 2035 ein Kernkraftwerk auf dem Mond zu errichten, um seine internationale Mondforschungsstation zu unterstützen. Die USA haben darauf reagiert und angekündigt, dass ein amerikanischer Reaktor bis 2030 auf dem Mond in Betrieb genommen werden soll.

Diese Entwicklungen sind nicht überraschend, da die NASA und das US-Energieministerium seit Jahren an kleinen Nuklearenergiesystemen arbeiten, die Mondbasen, Bergbauoperationen und langfristige Habitate mit Energie versorgen sollen. Ein Nuklearreaktor auf dem Mond mag dramatisch klingen, ist jedoch weder illegal noch beispiellos. Bereits seit den 1960er Jahren nutzen die USA und die Sowjetunion radioaktive Generatoren, um Satelliten und Marsrover mit Energie zu versorgen.

Der rechtliche Rahmen für die Nutzung von Nuklearenergie im Weltraum ist durch die Prinzipien der Vereinten Nationen von 1992 gegeben, die die Nutzung von Nuklearenergie für Missionen anerkennen, bei denen Solarenergie nicht ausreicht. Diese Prinzipien legen Richtlinien für Sicherheit, Transparenz und internationale Konsultation fest. Wichtig ist jedoch, wie Länder diese Technologie einsetzen, da das erste Land, das erfolgreich einen Reaktor auf dem Mond platziert, die Normen für Erwartungen und Verhaltensweisen prägen könnte.

Der 1967 ratifizierte Weltraumvertrag, dem alle großen Raumfahrtnationen angehören, regelt die Aktivitäten im Weltraum. Artikel IX des Vertrags verlangt, dass Staaten mit Rücksicht auf die Interessen anderer Staaten handeln. Dies bedeutet, dass ein Land, das einen Reaktor auf dem Mond platziert, anderen Ländern vorschreibt, wie sie sich um diesen herum bewegen müssen. Der Aufbau von Infrastruktur ist kein territorialer Anspruch, aber er könnte beeinflussen, wo und wie andere Länder auf dem Mond operieren.

Die Nutzung von Nuklearenergie auf dem Mond ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine geopolitische. Die südlichen Polarregionen des Mondes, die reich an Ressourcen wie Eis sind, sind von besonderem Interesse. Der Bau von Infrastruktur in diesen Gebieten könnte einem Land den Zugang zu diesen Ressourcen sichern und möglicherweise andere ausschließen. Kritiker könnten sich über Strahlungsrisiken sorgen, aber die UN-Richtlinien bieten strenge Sicherheitsprotokolle, die diese Bedenken mindern könnten.

Die USA haben die Möglichkeit, nicht nur in der Technologie, sondern auch in der Governance führend zu sein. Durch die öffentliche Bekanntgabe ihrer Pläne und die Einhaltung internationaler Richtlinien könnten sie andere Länder dazu ermutigen, dasselbe zu tun. Die Zukunft des Mondes wird nicht durch die Anzahl der gehissten Flaggen bestimmt, sondern durch die gebaute Infrastruktur und deren Nutzung. Nuklearenergie könnte für diese Zukunft entscheidend sein.

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Nuklearreaktoren auf dem Mond: Ein neuer Wettlauf um Einfluss im All
Nuklearreaktoren auf dem Mond: Ein neuer Wettlauf um Einfluss im All (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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