TAIPEH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat auf der Computex in Taipeh eine bedeutende Investition in Taiwan angekündigt, die den Bau eines neuen Hauptquartiers und eines KI-Supercomputers umfasst. Diese Entscheidung fällt trotz der anhaltenden Exportkontrollen der USA, die darauf abzielen, die Chipproduktion zurück in die Vereinigten Staaten zu verlagern.
NVIDIA hat auf der Computex in Taipeh seine Pläne für ein neues Hauptquartier und einen KI-Supercomputer in Taiwan vorgestellt. Diese Investition unterstreicht die zentrale Rolle Taiwans im globalen KI-Markt, während NVIDIA weiterhin die Möglichkeiten für den chinesischen Markt prüft. Die Ankündigung erfolgt trotz des politischen Drucks aus Washington, der auf eine Rückverlagerung der Chipproduktion in die USA abzielt.
Der geplante Supercomputer wird 10.000 der neuesten Blackwell-Chips nutzen und maßgeblich von der Foxconn-Tochter Big Innovation Company unterstützt. Marktanalysten schätzen die Investitionssumme auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Diese Initiative stärkt NVIDIAs Position im globalen KI-Wettrennen und zeigt die Bedeutung Taiwans als Produktions- und Technologiepartner.
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat in den letzten Monaten die Exportkontrollen verschärft, um die Produktion von Chips in die USA zurückzuholen. Dazu gehören auch Einschränkungen für China-spezifische Modelle wie NVIDIAs H20-Chip. Dennoch betont NVIDIA-Chef Jensen Huang die Bedeutung Taiwans als Zentrum des Computer-Ökosystems und die Abhängigkeit von Partnern wie der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC).
Das neue Hauptquartier mit dem Projektnamen „Constellation“ wird im Beitou-Distrikt von Taipeh errichtet. Huang präsentierte das futuristische Design des Gebäudes als gelandetes Raumschiff, was NVIDIAs langfristige Ambitionen in Taiwan symbolisiert. Er betonte, dass das aktuelle Büro aus allen Nähten platzt, was die Notwendigkeit der Expansion unterstreicht.
NVIDIA gehört mittlerweile zu den wertvollsten Unternehmen der Welt mit einer Marktkapitalisierung von rund drei Billionen Dollar. Huang kündigte an, weltweit bis zu 500 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur zu investieren, darunter auch in den USA. Doch die Verlagerung der Hochtechnologieproduktion sei nicht über Nacht möglich, da viele Schlüsselkomponenten weiterhin in Asien entstehen.
Mit dem „NVLink Fusion“-Programm öffnet NVIDIA erstmals seine Technologie für Wettbewerber. Künftig sollen auch kundenspezifische Chips anderer Hersteller mit NVIDIAs GPU-Architektur kombinierbar sein. Damit will das Unternehmen seine Technologie als industriellen Standard in der KI-Infrastruktur etablieren.
Trotz der Exportbeschränkungen plant NVIDIA weiterhin den Ausbau seiner Präsenz in China. Ein neues Forschungszentrum in Shanghai ist in Vorbereitung, obwohl keine weiteren Modifikationen des H20-Chips geplant sind. Bedenken über illegale Weiterverkäufe von KI-Hardware wies Huang zurück und betonte, dass es keine Hinweise auf eine Umleitung der Chips nach China gibt.
Nach einem Besuch in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo milliardenschwere KI-Investitionen angekündigt wurden, unterstreicht Huang mit seinem Auftritt in Taiwan die globale Relevanz von NVIDIA – trotz aller geopolitischen Herausforderungen.

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