MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – NVIDIA steht erneut in der Kritik, da das Unternehmen offenbar Treiber für die kommende RTX 5060 Grafikkarte zurückhält, um die Veröffentlichung von Testergebnissen zu verzögern. Diese Taktik erinnert an frühere Vorfälle, bei denen die 8GB-Variante der RTX 5060 Ti den Testern vorenthalten wurde, um deren Leistungsschwächen im Vergleich zur 16GB-Version zu verschleiern.
NVIDIA sieht sich erneut Vorwürfen ausgesetzt, die Veröffentlichung von Testergebnissen für die neue RTX 5060 Grafikkarte absichtlich zu verzögern. Mehrere Medienberichte deuten darauf hin, dass das Unternehmen die Treiber für die Karte bis zum offiziellen Verkaufsstart am 19. Mai zurückhält. Diese Praxis erschwert es Testern, rechtzeitig unabhängige Leistungsbewertungen zu veröffentlichen, was potenzielle Käufer in eine schwierige Lage bringt.
Bereits bei der Einführung der 8GB-Variante der RTX 5060 Ti hatte NVIDIA ähnliche Kritik auf sich gezogen. Damals wurde die Karte den Testern vorenthalten, was dazu führte, dass erst nach dem Verkaufsstart bekannt wurde, dass die Leistung im Vergleich zur 16GB-Version deutlich schlechter ausfiel. Diese Strategie scheint sich nun bei der RTX 5060 zu wiederholen, was bei vielen Beobachtern Besorgnis auslöst.
Die Praxis, Treiber erst am Tag der Markteinführung bereitzustellen, ist zwar nicht unüblich, doch erhalten Tester normalerweise vorab Zugang, um fundierte Analysen und Benchmarks zu erstellen. Ohne diese Möglichkeit sind die Verbraucher gezwungen, Kaufentscheidungen ohne unabhängige Bewertungen zu treffen, was insbesondere bei einem Produkt im Mainstream-Segment problematisch ist.
Die RTX 5060 wird mit 3.840 CUDA-Kernen, einem Boost-Takt von 2,5 GHz und Unterstützung für neuronales Rendering beworben. Diese Spezifikationen versprechen eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den Vorgängermodellen RTX 4060 und 3060. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Karte im Vergleich zur Konkurrenz, insbesondere AMDs Radeon RX 9060 XT, die einen Tag früher auf den Markt kommt, schlagen wird.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Wahl des Veröffentlichungszeitpunkts, der mit der Computex-Messe zusammenfällt. Viele der führenden Test- und Technikportale sind während dieser Zeit mit der Berichterstattung über die Messe beschäftigt, was die Möglichkeit, die RTX 5060 gründlich zu testen, weiter einschränkt. Diese Umstände könnten dazu führen, dass die Karte trotz ihrer technischen Spezifikationen nicht die erwartete Marktakzeptanz findet.
Die Diskussion um die Speicherkapazität von Grafikkarten ist ein weiteres Thema, das in diesem Zusammenhang an Bedeutung gewinnt. Während 8GB VRAM im Jahr 2025 technisch ausreichen, um aktuelle Spiele auszuführen, erfordert dies oft eine Reduzierung der Grafikeinstellungen, was für ein Produkt in dieser Preisklasse nicht akzeptabel ist. Die Konkurrenz von Intel, wie die Arc B580 mit 12GB, zeigt, dass mehr Speicher mittlerweile zum Standard für Mainstream-GPUs werden sollte.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die RTX 5060 im Markt behaupten wird. Die Verzögerung der Tests und die damit verbundenen Unsicherheiten könnten die Verkaufszahlen beeinflussen, insbesondere wenn die Konkurrenzprodukte besser abschneiden. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob NVIDIA mit dieser Strategie Erfolg hat oder ob die Verbraucher sich von der mangelnden Transparenz abschrecken lassen.

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