NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise sind auf den tiefsten Stand seit Mai gefallen, da die Märkte von einem möglichen Überangebot und den Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China verunsichert sind. Die Nordseesorte Brent und die US-Sorte WTI verzeichnen deutliche Preisrückgänge. Analysten führen dies auf die jüngsten Entwicklungen im globalen Handel und die steigenden Ölreserven in den USA zurück.

Die Ölpreise haben am Freitag einen neuen Tiefpunkt erreicht, der zuletzt im Mai dieses Jahres beobachtet wurde. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember fiel auf 60,76 US-Dollar, während der Preis für die US-Sorte WTI mit Auslieferung im November auf 57,20 Dollar sank. Diese Entwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, die die Märkte derzeit belasten.
Ein wesentlicher Grund für den Preisverfall ist die Sorge vor einem Überangebot auf dem Ölmarkt. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat in ihrem aktuellen Bericht prognostiziert, dass im kommenden Jahr ein Überschuss von durchschnittlich vier Millionen Barrel pro Tag auftreten könnte. Diese Aussicht auf ein Überangebot drückt die Preise weiter nach unten.
Zusätzlich zu den globalen Angebotsbedenken spielt der Handelskonflikt zwischen den USA und China eine entscheidende Rolle. Peking hat kürzlich Exportbeschränkungen auf Seltene Erden verhängt, was die Spannungen zwischen den beiden größten Ölverbrauchern der Welt weiter verschärft. Diese Länder machen zusammen mehr als ein Drittel der weltweiten Ölnachfrage aus, was die Bedeutung ihrer Handelsbeziehungen für den Ölmarkt unterstreicht.
Auch die jüngsten Entwicklungen in den USA tragen zur Unsicherheit bei. Die Ölreserven in den USA sind laut den jüngsten Daten um 3,5 Millionen auf 423,8 Millionen Barrel gestiegen, während Analysten einen Rückgang erwartet hatten. Solche unerwarteten Lagerbestandszuwächse belasten in der Regel die Preise, da sie auf eine geringere Nachfrage oder ein höheres Angebot hindeuten.
In der Zwischenzeit beobachten die Anleger aufmerksam die diplomatischen Aktivitäten zwischen den USA und Russland. Nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kündigte Trump an, sich in naher Zukunft mit Putin treffen zu wollen. Diese Gespräche könnten potenziell Auswirkungen auf die geopolitischen Spannungen und damit auf die Ölpreise haben.
Insgesamt bleibt der Ölmarkt von Unsicherheiten geprägt, die sowohl durch geopolitische Entwicklungen als auch durch wirtschaftliche Prognosen beeinflusst werden. Die kommenden Wochen könnten entscheidend sein, um zu sehen, ob sich die Preise stabilisieren oder weiter fallen werden.

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