LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Sicherheitsvorfall bei F5 Networks hat weltweit über 600.000 Geräte gefährdet. Die ungesicherten Geräte laufen auf der BIG-IP-Software, die von Nation-State-Hackern kompromittiert wurde. Diese Bedrohung verdeutlicht die Dringlichkeit, Sicherheitslücken schnell zu schließen, um potenzielle Angriffe zu verhindern.

Ein massiver Sicherheitsvorfall bei F5 Networks hat weltweit über 600.000 Geräte gefährdet, die auf der BIG-IP-Software laufen. Diese Geräte sind derzeit ungeschützt im Internet zugänglich, nachdem Nation-State-Hacker in die Netzwerke von F5 eingedrungen sind und Zugang zu sensiblen Informationen erlangt haben. Diese Bedrohung unterstreicht die Dringlichkeit, Sicherheitslücken schnell zu schließen, um potenzielle Angriffe zu verhindern.
Die von Palo Alto Networks bereitgestellten Zahlen zeigen, dass allein in den USA über 130.000 F5-Geräte im Internet zugänglich sind. Auch in Japan, China und Deutschland gibt es jeweils mehr als 10.000 dieser Geräte. Die USA machen fast die Hälfte der von Shadowserver identifizierten internetzugänglichen F5-Geräte aus. F5 arbeitet derzeit mit staatlichen und privaten Cybersicherheitsexperten zusammen, um den Vorfall weiter zu untersuchen und die Sicherheitslücken zu schließen.
Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat Bundesbehörden angewiesen, ihre betroffenen F5-Produkte umgehend zu patchen und die Managementschnittstellen der Geräte vom Internet zu trennen. Die potenziellen Auswirkungen dieses Vorfalls sind besonders gravierend, da die Hacker Zugang zu vertraulichen Informationen über bisher unbekannte Schwachstellen hatten, die F5 gerade zu patchen versuchte. Diese Daten könnten es Bedrohungsakteuren ermöglichen, Schwachstellen auszunutzen, für die es derzeit keinen öffentlichen Patch gibt.
F5 betont, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die Hacker den Quellcode oder die Softwareproduktionsprozesse des Unternehmens kompromittiert haben, obwohl sie Zugang zu diesen Systemen und Daten hatten. John Fokker, Vizepräsident für Bedrohungsintelligenzstrategie bei Trellix, erklärte, dass es nicht überraschend sei, dass staatlich unterstützte Hacker ein Unternehmen ins Visier nehmen, das Geräte für den Unternehmensrand herstellt. Solche Vorfälle erinnern daran, dass zur Stärkung der kollektiven Resilienz nicht nur eine gehärtete Technologie, sondern auch eine offene Zusammenarbeit und ein Austausch von Informationen in der Sicherheitsgemeinschaft erforderlich sind.

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