TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise haben sich am Montag um mehr als einen Dollar erholt, nachdem sie in der Vorwoche Verluste hinnehmen mussten. Grund dafür sind die Aussichten auf weitere Sanktionen gegen russisches Rohöl nach einem nächtlichen Angriff auf die Ukraine. OPEC+ hat angekündigt, die Produktion ab Oktober zu erhöhen, jedoch in einem bescheidenen Umfang.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Ölmarkt haben die Preise für Brent- und West Texas Intermediate (WTI)-Rohöl steigen lassen. Nach einem Rückgang von über 2 % am Freitag, ausgelöst durch einen schwachen US-Arbeitsmarktbericht, der die Nachfrageaussichten trübte, haben sich die Preise am Montag wieder erholt. Brent-Rohöl stieg um 1,24 US-Dollar auf 66,74 US-Dollar pro Barrel, während WTI um 1,17 US-Dollar auf 63,04 US-Dollar pro Barrel zulegte.
Die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten, bekannt als OPEC+, haben beschlossen, die Ölproduktion ab Oktober zu erhöhen. Diese Entscheidung kommt trotz der Aussicht auf ein mögliches Überangebot in den Wintermonaten der nördlichen Hemisphäre. Acht Mitglieder der OPEC+ werden ihre Produktion um 137.000 Barrel pro Tag erhöhen, was deutlich unter den Anstiegen der Vormonate liegt.
Die Aussicht auf neue US-Sanktionen gegen Russland, die den Ölfluss stören könnten, hat ebenfalls zur Preissteigerung beigetragen. US-Präsident Donald Trump hat angedeutet, dass er bereit ist, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen, was die Märkte zusätzlich beunruhigt. Analysten sehen in den möglichen Sanktionen eine Unterstützung für die Ölpreise, da sie die Angebotslage weiter verknappen könnten.
Russland hat seinen bisher größten Luftangriff auf die Ukraine gestartet, was die geopolitischen Spannungen weiter verschärft. In diesem Kontext haben auch europäische Staats- und Regierungschefs angekündigt, die USA zu besuchen, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Diese Entwicklungen haben die Unsicherheit auf den Märkten erhöht und die Ölpreise weiter gestützt.
Goldman Sachs hat in einer Notiz über das Wochenende prognostiziert, dass es 2026 zu einem leichten Ölüberschuss kommen könnte, da Angebotssteigerungen in Amerika die Rückgänge in Russland und die stärkere globale Nachfrage überwiegen. Die Bank hat ihre Preisprognosen für Brent und WTI für 2025 unverändert gelassen und erwartet für 2026 einen Durchschnittspreis von 56 bzw. 52 US-Dollar pro Barrel.

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