GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die israelischen Streitkräfte bereiten sich auf eine umfassende Offensive in Gaza-Stadt vor, um den letzten verbliebenen Hamas-Militärführer zu neutralisieren. Während die militärische Strategie im Vordergrund steht, stellen humanitäre Herausforderungen und die Sicherheit von Geiseln die IDF vor komplexe Entscheidungen.

Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) stehen vor einer entscheidenden Phase ihrer Operation Gideon Chariots II, die darauf abzielt, den letzten verbliebenen Hamas-Militärführer in Gaza-Stadt, Izz al-Din al-Haddad, zu neutralisieren. Haddad, der die Brigade der Stadt kommandiert, hat in den letzten Jahren die militärische Infrastruktur der Hamas erheblich wiederaufgebaut. Sein Hauptquartier befindet sich in einem Tunnelsystem im Westen von Gaza, das teilweise während einer israelischen Offensive im Dezember 2023 beschädigt wurde, aber inzwischen wiederhergestellt ist.
Die IDF geht davon aus, dass Haddad erneut etwa 10.000 seiner Kämpfer anweisen wird, sich zusammen mit Zivilisten in den Süden zurückzuziehen, um das Überleben der Hamas zu sichern. Zurückbleiben sollen mehrere Dutzend Guerillazellen, die für Hinterhalte bereitstehen, sowie hunderte von Sprengfallen, die vor allem entlang von Straßen und Gassen platziert sind. Diese Strategie stellt die IDF vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere da Hamas zwischen acht und zehn israelische Geiseln in Gaza-Stadt festhält, was präzise militärische Operationen erfordert.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die humanitäre Lage. Die IDF hat eine neue humanitäre Zone, das sogenannte “Verdrängungsrechteck”, eingerichtet, das sich von südlich des Gaza-Flusses bis zur Morag-Achse zwischen Khan Younis und Rafah erstreckt. In diesem Gebiet sollen bis zu 1,7 Millionen Gazaner untergebracht werden, was enorme logistische Herausforderungen mit sich bringt. Derzeit sind etwa 100.000 Menschen aus Gaza-Stadt in den Süden geflohen, aber mit der bevorstehenden Bodenoffensive wird erwartet, dass diese Zahl erheblich ansteigt.
Die Bereitstellung von Zelten für die Vertriebenen ist eine der drängendsten Aufgaben der IDF. Etwa 100.000 Zelte werden benötigt, um die Menschen unterzubringen, aber Sicherheitsbedenken erschweren die Lieferung, da Zeltkomponenten als dual-use Güter gelten. Die IDF hat daher alternative Materialien angefordert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Parallel dazu werden Lebensmittel- und Wasserlieferungen in den Süden umgeleitet, um die Zivilbevölkerung zu ermutigen, sich dorthin zu bewegen. Die medizinische Versorgung wird durch den Aufbau neuer Feldkrankenhäuser in der Al-Mawasi-Zone und die Wiedereröffnung des Europäischen Krankenhauses in Khan Younis verbessert.

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