BAMAKO / LONDON (IT BOLTWISE) – In Mali stehen russische Söldner im Verdacht, Militärausrüstung der malischen Armee zu nutzen. Ein kürzlich veröffentlichtes Foto zeigt einen mit einer Maschinengewehr bewaffneten Geländewagen, der angeblich von der Wagner-Gruppe verwendet wird. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Einhaltung internationaler Waffenhandelsverträge auf.
In Mali sorgt ein Foto, das auf einem Telegram-Kanal veröffentlicht wurde, für Aufsehen. Es zeigt einen Geländewagen mit einem montierten Maschinengewehr, das von der chinesischen Firma NORINCO hergestellt wurde. Diese Fahrzeuge ähneln denen, die von der malischen Armee genutzt werden, was die Frage aufwirft, ob russische Söldner, die mit der Wagner-Gruppe in Verbindung stehen, Zugang zu dieser Ausrüstung haben.
Die Wagner-Gruppe, offiziell aufgelöst, wird verdächtigt, weiterhin in Mali aktiv zu sein. Die Nutzung von Militärausrüstung durch Söldner könnte einen Verstoß gegen den Waffenhandelsvertrag (ATT) darstellen, dem sowohl China als auch Mali beigetreten sind. Dieser Vertrag verpflichtet die Unterzeichnerstaaten, sicherzustellen, dass Waffenexporte nicht zu Menschenrechtsverletzungen oder zur Destabilisierung von Regionen beitragen.
Ein Bericht der Global Initiative Against Transnational Organized Crime (GI-TOC) legt nahe, dass russische Söldner in Mali systematisch auf militärische Güter der malischen Armee zurückgreifen. Dies umfasst gepanzerte Fahrzeuge, Maschinengewehre und sogar Drohnen. Diese Erkenntnisse basieren auf Interviews mit anonymen Quellen innerhalb der malischen Streitkräfte und der Analyse von Fotos und anderen offenen Quellen.
Die malische Militärführung wird beschuldigt, wissentlich die Nutzung dieser Ausrüstung durch russische Söldner zuzulassen. Ein ähnliches Muster wurde bereits in der Zentralafrikanischen Republik beobachtet, wo Wagner-Söldner Waffen, die für die nationalen Truppen bestimmt waren, für eigene Zwecke umgeleitet haben. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen bei der Durchsetzung internationaler Abkommen und die Rolle privater Militärfirmen in Konfliktgebieten.
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