SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Beziehungen zwischen OpenAI und Microsoft, einst als Vorzeige-Kooperation im Bereich der Künstlichen Intelligenz gefeiert, stehen vor einer potenziellen Zerreißprobe. OpenAI, bekannt für die Entwicklung von ChatGPT, erwägt, eine kartellrechtliche Beschwerde gegen seinen größten Investor Microsoft einzureichen.

Die Spannungen zwischen OpenAI und Microsoft, zwei der bedeutendsten Akteure im Bereich der Künstlichen Intelligenz, haben einen kritischen Punkt erreicht. OpenAI, das Unternehmen hinter dem bekannten Chatbot ChatGPT, zieht in Betracht, eine kartellrechtliche Beschwerde gegen Microsoft bei den US-Regulierungsbehörden einzureichen. Diese Überlegung markiert eine dramatische Eskalation in der Beziehung der beiden langjährigen Partner.

Der Kern des Konflikts liegt in der geplanten Umstrukturierung von OpenAI. Das Unternehmen plant, sich von einer gemeinnützigen Organisation in eine Public-Benefit-Corporation umzuwandeln, was die Zustimmung von Microsoft erfordert. Trotz monatelanger Verhandlungen konnten sich die beiden Unternehmen nicht auf die Details einigen. OpenAI strebt an, dass Microsoft im Gegenzug für den Verzicht auf zukünftige Gewinnrechte einen Anteil von 33 Prozent an der neu strukturierten Einheit erhält.

Die Diskussionen über die Umstrukturierung haben auch außerhalb der beiden Unternehmen für Aufsehen gesorgt. Elon Musk hat OpenAI vorgeworfen, Vertragsbestimmungen verletzt zu haben, indem es den Profit über das Gemeinwohl gestellt hat, und hat rechtliche Schritte eingeleitet, um die Umwandlung zu blockieren. Auch Meta Platforms hat sich eingeschaltet und den Generalstaatsanwalt von Kalifornien gebeten, die Umwandlung zu verhindern.

Microsofts exklusive Rechte, OpenAI-Modelle auf seiner Azure-Cloud-Plattform zu hosten, standen ebenfalls im Mittelpunkt der Diskussionen. Diese Exklusivität wurde im Januar aufgehoben, und OpenAI hat kürzlich angekündigt, auch Google Cloud als weiteren Anbieter zu nutzen, um den wachsenden Bedarf an Rechenkapazität zu decken. Diese Entscheidung markiert eine bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen zwei KI-Rivalen.

Die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI, die 2019 mit einer Investition von einer Milliarde US-Dollar begann und sich seitdem auf Milliardenbeträge ausgeweitet hat, könnte durch die kartellrechtlichen Überlegungen von OpenAI ernsthaft gefährdet werden. Die US-amerikanische Federal Trade Commission hat bereits begonnen, die Partnerschaft genauer zu untersuchen, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf den Wettbewerb.

Obwohl die Spannungen zunehmen, haben beide Unternehmen öffentlich betont, dass die Gespräche andauern und sie optimistisch sind, die Zusammenarbeit fortzusetzen. In einer gemeinsamen Erklärung gegenüber Reuters äußerten sie die Hoffnung, auch in Zukunft gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Microsoft hat in einem Blogbeitrag im Januar hervorgehoben, dass wesentliche Elemente der Partnerschaft bis 2030 bestehen bleiben, einschließlich der Vereinbarungen zur Umsatzbeteiligung.

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OpenAI erwägt kartellrechtliche Schritte gegen Microsoft
OpenAI erwägt kartellrechtliche Schritte gegen Microsoft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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