MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Optimismus eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Depressionen spielen könnte. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen mit einer optimistischen Grundhaltung besser auf die Behandlung mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) ansprechen.
Optimismus, die Neigung, positive Ergebnisse zu erwarten und daran zu glauben, dass sich negative Situationen verbessern werden, könnte ein entscheidender Faktor bei der Behandlung von Depressionen sein. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Menschen mit einer optimistischen Grundhaltung eher positiv auf die Behandlung mit SSRIs reagieren, einer weit verbreiteten Klasse von Antidepressiva.
Die Studie, die im Journal of Positive Psychology veröffentlicht wurde, untersuchte Personen mit einer Major Depression und stellte fest, dass diese im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen weniger optimistisch waren. Dennoch hatten diejenigen, die vor der Behandlung höhere Optimismuswerte aufwiesen, eine höhere Wahrscheinlichkeit, auf die Behandlung anzusprechen.
Optimismus fördert nicht nur das psychische Wohlbefinden, sondern kann auch die Resilienz stärken, indem er proaktive Bewältigungsstrategien unterstützt und die schädlichen Auswirkungen von Stress reduziert. Dies könnte erklären, warum optimistische Menschen tendenziell schneller von Krankheiten und Operationen genesen.
Die Forscher um Ari S. Coopersmith wollten herausfinden, ob der dispositionelle Optimismus, also Optimismus als stabile Persönlichkeitseigenschaft, die Reaktion auf Antidepressiva bei Menschen mit Major Depression vorhersagen kann. Sie verglichen die Optimismuswerte von depressiven Personen mit denen gesunder Kontrollpersonen und untersuchten, ob ein höherer Optimismus mit besseren Behandlungsergebnissen nach der Einnahme von SSRIs verbunden ist.
Die Studie umfasste 86 unmedikamentierte Personen mit Major Depression und 65 gesunde Kontrollpersonen. Nach acht Wochen Behandlung mit SSRIs zeigten die Ergebnisse, dass Teilnehmer mit höherem Optimismus vor der Behandlung eher als Responder eingestuft wurden, was bedeutet, dass sie mindestens eine 50%ige Reduktion der Depressionssymptome erlebten.
Die Ergebnisse legen nahe, dass Optimismus eine bedeutende Rolle bei der Genesung von Depressionen spielen könnte und als psychologischer Marker für die Behandlungsansprechbarkeit dienen könnte. Allerdings weisen die Autoren darauf hin, dass die Teilnehmer wussten, dass sie Antidepressiva erhielten, was ihre Erwartungen beeinflusst haben könnte.
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