NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wall Street zeigte sich zur Wochenmitte uneinheitlich. Während der S&P 500 und der Nasdaq neue Rekordhöhen erreichten, belasteten Verluste bei Apple und Amazon den Dow Jones. Oracle hingegen sorgte mit einem beeindruckenden Kursanstieg für positive Stimmung, was auch andere Technologiewerte beflügelte. Die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank in der kommenden Woche trug ebenfalls zur Marktstimmung bei.

Die Wall Street erlebte zur Wochenmitte eine gemischte Entwicklung. Während der S&P 500 und der Nasdaq-Composite neue Rekordhöhen erreichten, verzeichnete der Dow-Jones-Index leichte Verluste. Diese wurden hauptsächlich durch die Kursrückgänge bei Apple und Amazon verursacht. Im Gegensatz dazu sorgte Oracle für positive Impulse, da der Technologieriese mit einem beeindruckenden Kursanstieg von 36 Prozent aufwartete.
Die positive Entwicklung bei Oracle wurde durch die Unterzeichnung mehrerer milliardenschwerer Verträge mit verschiedenen Kunden unterstützt. Besonders bemerkenswert war ein Auftrag im Wert von 300 Milliarden US-Dollar von OpenAI. Diese Nachricht beflügelte nicht nur Oracle, sondern auch andere Technologiewerte und Energieversorger, die von der steigenden Nachfrage nach Strom für KI-Rechenzentren profitieren.
Ein weiterer Faktor, der die Marktstimmung beeinflusste, war die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank in der kommenden Woche. Analysten spekulieren sogar über einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte. Diese Aussicht wurde durch den überraschenden Rückgang der Erzeugerpreise im August verstärkt, was die Erwartungen an eine deutliche Zinssenkung weiter anheizte.
Präsident Donald Trump forderte Fed-Chairman Jerome Powell öffentlich zu einer großen Zinssenkung auf, nachdem die Erzeugerpreise veröffentlicht wurden. Diese politische Einmischung in die Unabhängigkeit der US-Notenbank sorgte für Besorgnis, wurde jedoch vorübergehend durch eine gerichtliche Entscheidung gemildert, die besagt, dass Trump die Fed-Gouverneurin Lisa Cook nicht entlassen kann.
In der Zwischenzeit verzeichnete der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna ein erfolgreiches Börsendebüt in den USA. Mit einem Ausgabepreis von 40 Dollar und einer Bewertung von 15 Milliarden Dollar stieg die Aktie im Handelsverlauf um bis zu 30 Prozent. Dies zeigt das anhaltende Interesse an Fintech-Unternehmen trotz der volatilen Marktbedingungen.
Die Ölpreise stiegen ebenfalls, nachdem Berichte über einen Angriff Israels auf die Hamas-Führung in Katar bekannt wurden. Diese geopolitischen Spannungen überlagerten die Sorgen um Angebot und Nachfrage und trieben die Preise für Brent und WTI um 1,8 bzw. 1,7 Prozent in die Höhe. Gleichzeitig setzte der Goldpreis seine Aufwärtstendenz fort, was auf die steigenden Erwartungen einer Zinssenkung und die Suche nach sicheren Häfen zurückzuführen ist.

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