DUDERSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Prothesenhersteller Ottobock plant einen bedeutenden Börsengang, der bis zu 800 Millionen Euro einbringen soll. Dies wäre der größte Börsengang in Deutschland seit dem Frühjahr 2024. Die Einnahmen sollen größtenteils an den bisherigen Eigentümer fließen, während das Unternehmen selbst durch die Ausgabe neuer Aktien rund 100 Millionen Euro zur Stärkung seiner Finanzlage erwartet.

Der renommierte Prothesenhersteller Ottobock aus Duderstadt plant einen der größten Börsengänge in Deutschland seit dem Frühjahr 2024. Mit einem angestrebten Volumen von bis zu 800 Millionen Euro soll der Börsengang nicht nur die Finanzkraft des Unternehmens stärken, sondern auch die Position des bisherigen Eigentümers, der Milliardärsfamilie Näder, festigen. Rund 100 Millionen Euro der Einnahmen sind für das Unternehmen selbst vorgesehen, um die Finanzlage zu verbessern und potenzielle Zukäufe zu ermöglichen.
Ottobock, ein führendes Unternehmen im Bereich der Medizintechnik, hatte bereits 2022 einen Börsengang in Erwägung gezogen, diesen jedoch aufgrund des ungünstigen Marktumfelds abgesagt. Nun scheint der Zeitpunkt günstiger, und die Erstnotiz ist für den 9. Oktober 2025 geplant. Der Börsengang erfolgt in einem herausfordernden Umfeld, da in diesem Jahr bereits mehrere geplante Börsengänge, wie der von Stada und Brainlab, abgesagt wurden.
Die Aktien von Ottobock sollen in einer Preisspanne von 62 bis 66 Euro angeboten werden, was einer Marktkapitalisierung von 4,0 bis 4,2 Milliarden Euro entspricht. Das Angebotsvolumen umfasst rund 1,6 Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie 9,1 Millionen bestehende Aktien aus dem Bestand der Näder Holding. Eine Mehrzuteilungsoption könnte das Volumen um weitere 1,6 Millionen Aktien erhöhen, was den Streubesitz auf etwa 19 Prozent anheben würde.
Der Börsengang von Ottobock wird von prominenten Investoren unterstützt. Der Milliardär Klaus Michael Kühne hat sich verpflichtet, Aktien im Wert von bis zu 125 Millionen Euro zu erwerben, während ein Fonds der US-Investmentgesellschaft Capital Group Aktien für rund 115 Millionen Euro kaufen will. Diese strategischen Investitionen unterstreichen das Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens.
Im ersten Halbjahr 2025 erzielte Ottobock im Kerngeschäft einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 175 Millionen Euro bei einem Umsatz von 760 Millionen Euro. Diese Zahlen zeigen eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen plant, die Einnahmen aus dem Börsengang in neue Technologien und die Erweiterung seiner globalen Präsenz zu investieren.

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