Oxmiq Labs: Neuer Ansatz für KI-GPU-Design

SILICON VALLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Kapitel in der Welt der Grafikprozessoren wird aufgeschlagen, da Oxmiq Labs, ein von Raja Koduri gegründetes Startup, die Bühne betritt.

Oxmiq Labs, ein neues Unternehmen im Herzen des Silicon Valley, hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung von Grafikprozessoren für Künstliche Intelligenz grundlegend zu verändern. Gegründet von Raja Koduri, einem ehemaligen Architekten bei Intel und AMD, verfolgt das Unternehmen einen innovativen Ansatz, der auf einer softwarezentrierten und transistorbasierten Methodik beruht. Mit über 500 Jahren kollektiver Erfahrung und Hunderten von Patenten im Gepäck, plant Oxmiq Labs, die GPU-Entwicklung von Grund auf neu zu gestalten.

Der Fokus von Oxmiq Labs liegt auf der Entwicklung von GPU-IP, um flexible und leistungsstarke KI-Hardware für verschiedene Plattformen zu ermöglichen. Anstatt bestehende GPU-Designs nur zu optimieren, strebt das Unternehmen danach, das gesamte GPU-Ökosystem mit einem ‘Atoms to Atoms’-Ansatz neu zu definieren. Dies bedeutet, dass die Entwicklung auf der Ebene der Transistoren beginnt, um hochmoderne KI-Systeme zu schaffen.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Strategie von Oxmiq Labs ist der softwarezentrierte Ansatz bei der Konstruktion ihrer KI-Chips. Das Unternehmen hat ein Tool entwickelt, das es ermöglicht, Softwareprogramme, die für NVIDIA CUDA geschrieben wurden, ohne Codeänderung oder Neukompilierung auf nicht-NVIDIA-Hardware auszuführen. Diese Innovation könnte die Entwicklerlandschaft erheblich verändern und die Portabilität von Anwendungen verbessern.

Oxmiq Labs hat sich entschieden, sich auf den Aufbau von IP zu konzentrieren, anstatt komplette Chips zu entwerfen, um die hohen Kosten zu vermeiden, die mit der Entwicklung modernster Chips verbunden sind. Diese Entscheidung könnte dem Unternehmen einen strategischen Vorteil verschaffen, da es sich auf die Kerntechnologien konzentrieren kann, die für die nächste Generation von KI-Hardware entscheidend sind.

Jim Keller, CEO von Tenstorrent, äußerte sich begeistert über die Partnerschaft mit Oxmiq Labs und deren OXPython-Software-Stack. Diese Software ermöglicht es, Python-Workloads für CUDA auf KI-Plattformen wie Wormhole und Blackhole zu bringen, was die Entwicklerportabilität und die Erweiterung des Ökosystems fördert. Auch Lawrence Loh, SVP von MediaTek, lobte die visionäre Ausrichtung und das Weltklasse-Team von Oxmiq Labs.

Die Gründung von Oxmiq Labs könnte einen bedeutenden Einfluss auf die KI-Industrie haben, indem sie neue Maßstäbe für die Flexibilität und Leistung von KI-Hardware setzt. Mit einem starken Fokus auf Innovation und einem erfahrenen Team könnte das Unternehmen die Art und Weise, wie KI-Systeme entwickelt und eingesetzt werden, nachhaltig verändern.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!