NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von Paramount Global, Donald Trump 16 Millionen US-Dollar zu zahlen, um einen Rechtsstreit beizulegen, hat nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern auch die Beziehungen zu den Aktionären des Unternehmens belastet. Diese Zahlung steht im Zusammenhang mit einem Interview von Kamala Harris, das im Rahmen des US-Wahlkampfs 2024 ausgestrahlt wurde. Die Bearbeitung des Interviews durch das Nachrichtenmagazin 60 Minutes soll Trump geschadet haben, was ihn zu rechtlichen Schritten veranlasste.
Die Entscheidung von Paramount Global, eine beträchtliche Summe an den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu zahlen, um einen drohenden Rechtsstreit beizulegen, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Hintergrund dieser Zahlung ist ein Interview mit Kamala Harris, das im Rahmen des US-Wahlkampfs 2024 von 60 Minutes ausgestrahlt wurde. Trump behauptet, dass die Bearbeitung des Interviews ihm geschadet habe, was ihn zu rechtlichen Schritten veranlasste.
Für Shari Redstone, die Vorsitzende des Verwaltungsrats von Paramount, ist dieser Vergleich nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine strategische Entscheidung. Redstone steht kurz vor dem Abschluss eines milliardenschweren Verkaufs ihres Paramount-Anteils an Skydance Media, der ihr rund 2 Milliarden US-Dollar einbringen soll. Dieser Deal muss jedoch noch von der FCC abgesegnet werden, und politisches Wohlverhalten könnte hier von Vorteil sein.
Die Zahlung an Trump könnte jedoch zu einem juristischen Pulverfass gegenüber den Aktionären werden. Prominente US-Anwälte werfen Redstone vor, gegen ihre Treuepflicht gegenüber den Aktionären zu verstoßen. Die Zahlung an Trump könnte als wirtschaftlich sinnlose Kapitalvernichtung ohne Mehrwert für die Gesellschaft angesehen werden. Paramount hat jedoch jede Verbindung zwischen dem Vergleich und der Skydance-Transaktion zurückgewiesen.
Bereits zuvor hatte eine Investorengruppe rechtliche Schritte gegen Redstone und den Vorstand eingeleitet. Der Vorwurf: Die Skydance-Fusion bevorzuge Redstones Aktienklasse, während gewöhnliche Anteilseigner schlechter gestellt würden. Dies könnte unter anderem durch niedrigere Barabfindungen und höhere Anteile in illiquider Skydance-Aktie geschehen.
Paramount verteidigt sein Vorgehen mit dem Verweis auf unabhängige Verhandlungsführung durch nicht-exekutive Direktoren sowie die ökonomische Vernunft hinter beiden Entscheidungen. Ein teurer und langwieriger Rechtsstreit mit Trump, selbst wenn er gewonnen würde, hätte laut Unternehmen schwer kalkulierbare Reputations- und Geschäftskosten mit sich bringen können. Zudem sei das Skydance-Angebot das attraktivste verfügbare gewesen.
Finanziell spielt 60 Minutes, das von der Nachrichtensparte CBS News produziert wird, im Paramount-Konzern nur eine untergeordnete Rolle. Die margenstarken Film- und Fernsehstudios bilden das Rückgrat des Konzerns, der im Fall einer erfolgreichen Fusion mit Skydance auf einen kombinierten Unternehmenswert von etwa 30 Milliarden US-Dollar kommen könnte.
Doch der mediale Prestigeverlust wiegt schwer: Das Haus Paramount steht historisch für investigativen Journalismus und Namen wie Edward R. Murrow oder Mike Wallace. Genau diese journalistische Glaubwürdigkeit gerät nun in den Schatten eines politisch motivierten Vergleichs – mit offenem juristischem Nachspiel.
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