LONDON (IT BOLTWISE) – Die Parker Solar Probe der NASA hat bei einem Flug durch die Sonnenkorona eine magnetische Rekonnexion hautnah miterlebt. Diese seltene Gelegenheit bot neue Einblicke in die Dynamik der Sonnenatmosphäre und könnte helfen, zukünftige solare Ereignisse besser vorherzusagen.

Die Parker Solar Probe der NASA hat eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht, als sie im September 2022 die äußere Atmosphäre der Sonne, die sogenannte Korona, durchquerte. Dabei erlebte die Sonde eine magnetische Rekonnexion, ein Prozess, bei dem sich die Struktur des Sonnenmagnetfeldes grundlegend umordnet und große Energiemengen freisetzt. Diese Beobachtung bietet neue Einblicke in die Dynamik der Sonnenatmosphäre und könnte helfen, zukünftige solare Ereignisse besser vorherzusagen.
Die magnetische Rekonnexion ist ein faszinierendes Phänomen, das auftritt, wenn sich Magnetfeldlinien neu ordnen und dabei Energie freisetzen. Dieser Prozess kann zu Sonneneruptionen führen, bei denen die Sonne Teilchen und Strahlung ins All schleudert. Besonders heftige Ausbrüche können die Erde erreichen und dort Kommunikationssysteme, Stromnetze und Satelliten beeinträchtigen. Die Parker Solar Probe war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um diesen Prozess aus nächster Nähe zu beobachten.
Parallel zur Parker Solar Probe beobachtete die ESA-Raumsonde Solar Orbiter das Geschehen aus größerer Entfernung. Die Daten beider Sonden legen nahe, dass die Rekonnexion mehr als 24 Stunden anhielt, was bisher noch nie direkt gemessen wurde. Diese langwierigen magnetischen Umbauarbeiten bieten wertvolle Daten, um unser Verständnis der Rekonnexion zu verfeinern und bestehende Modelle zu bestätigen.
Die Parker Solar Probe, die 2018 gestartet wurde, hat das Ziel, die Sonne so nah wie möglich zu erforschen. Ihre stark elliptischen Umlaufbahnen führen sie immer wieder durch die äußere Sonnenatmosphäre, wo sie elektromagnetische Felder, Wellen und Teilchen untersucht. Aufgrund ihrer Nähe zur Sonne kann die Sonde jedoch nicht direkt auf den Stern schauen, da sie sonst überhitzen würde. Hier kommt die Solar Orbiter der ESA ins Spiel, die aus sicherer Entfernung Messdaten sammelt und die Vorgänge an der Sonnenoberfläche abbildet.

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