VENTURA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Gründer von Patagonia, Yvon Chouinard, hat sein milliardenschweres Unternehmen in eine Stiftung und eine gemeinnützige Organisation überführt, um den Klimawandel zu bekämpfen. Diese Entscheidung spiegelt seine Unzufriedenheit mit der wachsenden Vermögensungleichheit wider und setzt ein Zeichen für eine neue Form des Kapitalismus.

Yvon Chouinard, der Gründer des Outdoor-Bekleidungsunternehmens Patagonia, hat eine bemerkenswerte Entscheidung getroffen, die in der Geschäftswelt für Aufsehen sorgt. Anstatt den Status eines Milliardärs zu genießen, hat er sein Unternehmen in eine Stiftung und eine gemeinnützige Organisation überführt. Diese Organisationen sollen die jährlichen Gewinne von 100 Millionen US-Dollar nutzen, um den Klimawandel zu bekämpfen und unberührte Landschaften zu schützen. Chouinard, ein leidenschaftlicher Kletterer und Naturliebhaber, sieht in der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich ein Versagen der Politik und wollte nicht Teil dieser Entwicklung sein.
Der Schritt, das Unternehmen nicht zu verkaufen oder an die Börse zu bringen, war bewusst gewählt. Chouinard erklärte, dass ein Börsengang die Kontrolle über das Unternehmen gefährden und den Druck erhöhen würde, Gewinne für Aktionäre zu maximieren, was oft zu unethischen Geschäftspraktiken führt. Stattdessen entschied er sich für eine Lösung, die sicherstellt, dass Patagonia weiterhin im Einklang mit seinen Werten operiert und einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat.
Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Vermögensungleichheit weltweit zunimmt. Laut Schätzungen von Oxfam werden jede Woche vier neue Milliardäre geschaffen, während das Vermögen der Superreichen exponentiell wächst. Chouinards Schritt könnte als Vorbild für andere Unternehmer dienen, die nach alternativen Wegen suchen, um ihre Unternehmen zu führen und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Während einige Milliardäre wie Warren Buffett und Bill Gates sich verpflichtet haben, einen Großteil ihres Vermögens zu spenden, bleibt die Umsetzung solcher Versprechen oft hinter den Erwartungen zurück. Chouinards Ansatz hingegen zeigt, dass es möglich ist, Unternehmensgewinne direkt für den Umweltschutz einzusetzen, ohne den Umweg über private Stiftungen zu gehen. Diese Entscheidung könnte langfristig eine neue Form des Kapitalismus fördern, die nachhaltiger und gerechter ist.

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