NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der bekannte Investor Paul Tudor Jones sieht in der wachsenden US-Verschuldung einen Katalysator für einen massiven Anstieg von Bitcoin und anderen risikobehafteten Anlagen. Er argumentiert, dass die lockere Geldpolitik und die fiskalischen Herausforderungen der USA die Nachfrage nach alternativen Anlageformen wie Bitcoin befeuern könnten.
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Paul Tudor Jones, ein prominenter Investor, sieht in der aktuellen US-Verschuldungssituation einen bedeutenden Treiber für den Anstieg von Bitcoin und anderen risikobehafteten Vermögenswerten. Er argumentiert, dass die US-Finanzmärkte weit davon entfernt sind, sich in einer Blase zu befinden, und dass die wachsende fiskalische Krise der US-Regierung als Katalysator für diese Entwicklung dient. Die lockere Geldpolitik und die Spekulationen im Einzelhandel tragen laut Jones ebenfalls zu dieser Dynamik bei.
Im Juli unterzeichnete US-Präsident Donald Trump das Gesetz „One Big Beautiful Bill“, das Steuererleichterungen verlängerte und die Schuldenobergrenze anhob. Dies führte laut dem Congressional Budget Office zu einem Defizit von 2,1 Billionen US-Dollar bis 2029. Analysten erwarten, dass die Zinszahlungen auf die US-Schulden in den nächsten 12 Monaten erstmals die Marke von 1 Billion US-Dollar überschreiten werden, was zu einem Schulden-BIP-Verhältnis von 127 % bis 2026 führen könnte. Diese fiskalischen Spannungen werfen Zweifel an der Fähigkeit der USA auf, ihre Schulden zurückzuzahlen, insbesondere da 33 % der US-Staatsanleihen von ausländischen Investoren gehalten werden.
Jones zieht Parallelen zur Situation von 1999, als der Nasdaq in fünf Monaten um 90 % zulegte, was schließlich zum „Dotcom-Crash“ im Jahr 2000 führte. Allerdings sind die Bedingungen heute laut Jones weitaus günstiger. Während die US-Notenbank 1999 die Zinsen anhob, wird derzeit erwartet, dass sie ihre Bilanz in den nächsten 12 Monaten nicht verkleinern wird, insbesondere angesichts der Anzeichen für eine Abschwächung des Arbeitsmarktes.
Jones prognostiziert eine „massive Rallye“, die „viel explosiver als 1999“ sein könnte, jedoch ohne die Merkmale einer spekulativen Blase. Er betont, dass es noch mehr Einzelhandelskäufe und „echtes Geld“ braucht, bevor ein „Blow-off-Top“ erreicht wird. Jones empfiehlt eine Neuausrichtung der Portfolios hin zu Wachstumsaktien, Gold und Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und fiskalische Spannungen. Bitcoin hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 2,5 Billionen US-Dollar, was im Vergleich zu Gold und dem S&P 500 relativ bescheiden ist.
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