DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Düsseldorfer Modehändler Peek & Cloppenburg (P&C) verfolgt ehrgeizige Expansionspläne und hat ein Angebot zur Übernahme der insolventen Textilkette Sinn unterbreitet. Diese Übernahme könnte die Marktposition von P&C erheblich stärken, vorausgesetzt, die Gläubiger und das Bundeskartellamt stimmen zu.
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Peek & Cloppenburg (P&C), ein bedeutender Akteur im deutschen Modehandel, hat seine Absicht bekannt gegeben, die insolvente Textilkette Sinn zu übernehmen. Diese strategische Entscheidung könnte P&C helfen, seine Marktpräsenz insbesondere in Nordrhein-Westfalen zu erweitern, wo Sinn traditionell stark vertreten ist. Die Übernahme steht jedoch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gläubiger und des Bundeskartellamts, deren Entscheidung im März erwartet wird.
Die geplante Übernahme von Sinn durch P&C ist Teil einer größeren Expansionsstrategie, die darauf abzielt, die Position des Unternehmens im hart umkämpften Modeeinzelhandel zu festigen. P&C plant, Sinn als neu gegründete Sinn GmbH weiterzuführen, wobei der zentrale Standort in Hagen erhalten bleiben soll. Dies könnte nicht nur die bestehende Filialstruktur von Sinn stärken, sondern auch die Arbeitsplätze der rund 1500 Mitarbeiter sichern, obwohl P&C sich zu den konkreten Auswirkungen auf die Belegschaft noch nicht geäußert hat.
Die Textilkette Sinn, die seit August 2024 unter Eigenverwaltung Insolvenz angemeldet hat, hat sich bisher nicht zu dem Übernahmeangebot geäußert. Der Geschäftsbetrieb der rund 40 Filialen läuft währenddessen unverändert weiter. Brancheninformationen zufolge könnte auch die Sinn-Gesellschafterin Isabella Göbel Interesse an einer Fortführung des Unternehmens haben, was die Verhandlungen zusätzlich beeinflussen könnte.
Sinn blickt auf eine lange Tradition zurück, die vor 175 Jahren begann. Trotz ihrer historischen Bedeutung hat die Kette in der Vergangenheit mehrfach mit Insolvenzen zu kämpfen gehabt, sowohl unter dem aktuellen Namen als auch unter dem früheren Namen SinnLeffers. Diese Übernahme könnte eine neue Ära für das Unternehmen einläuten, vorausgesetzt, die regulatorischen Hürden werden erfolgreich überwunden.
P&C selbst hat kürzlich ein Sanierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen und betreibt neben der Kette Anson’s weltweit 160 Standorte mit insgesamt 16.000 Mitarbeitern. Diese Übernahme könnte P&C nicht nur helfen, seine Marktstellung zu festigen, sondern auch neue Wachstumschancen in einem sich wandelnden Einzelhandelsumfeld zu erschließen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln und ob die Übernahme letztlich zustande kommt. Sollte sie erfolgreich sein, könnte dies ein bedeutender Schritt für P&C sein, um seine Expansionsziele zu erreichen und seine Position im deutschen Modehandel weiter zu stärken.
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