WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die internen Spannungen im Pentagon bezüglich der militärischen Unterstützung der USA für Israel werfen ein Schlaglicht auf die komplexen außenpolitischen Herausforderungen, denen sich die Vereinigten Staaten gegenübersehen.

Die Diskussionen innerhalb des Pentagons über die militärische Unterstützung der USA für Israel verdeutlichen die tiefen Risse in der amerikanischen Außenpolitik. Während General Michael Kurilla, der Chef des U.S. Central Command, für eine verstärkte Unterstützung Israels plädiert, um auf die zunehmenden iranischen Vergeltungsmaßnahmen zu reagieren, steht ihm Elbridge Colby, der Unterstaatssekretär für Verteidigungspolitik, entgegen. Colby, ein prominenter Vertreter der sogenannten ‘Restrainer’-Bewegung, lehnt es ab, US-Militärressourcen von Asien in den Nahen Osten umzuleiten.

Colbys Bedenken beziehen sich auf die strategische Ausrichtung der USA, die seit der Ankündigung der ‘Pivot to Asia’-Strategie durch Barack Obama im Jahr 2011 besteht. Diese Strategie zielt darauf ab, die militärische Präsenz der USA in Asien zu stärken, um auf potenzielle Konflikte mit China oder Nordkorea vorbereitet zu sein. Die Verlegung einer Patriot-Raketenbatterie von Südkorea in den Nahen Osten im April wird von Colby als Beeinträchtigung der US-Bereitschaft in Asien angesehen.

Die Ernennung von Colby durch Präsident Donald Trump hat bei pro-israelischen Falken Besorgnis ausgelöst, da sie als Zeichen für eine mögliche Reduzierung der US-Unterstützung für Israel interpretiert wurde. Die Entlassung von Mike Waltz, dem Nationalen Sicherheitsberater, und Trumps Erlaubnis für Israel, unabhängig gegen den Iran vorzugehen, deuten auf einen zurückhaltenderen Ansatz hin. Dennoch scheint Colbys Einfluss zu schwinden, da Verteidigungsminister Pete Hegseth im April mehrere von Colbys Verbündeten entlassen hat.

Die Ernennung von Michael Dimino, ebenfalls aus dem ‘Restrainer’-Lager, zum stellvertretenden Verteidigungsminister für den Nahen Osten hat bei Trump-Anhängern Alarm ausgelöst. Diese befürchten, dass das Engagement der USA im Nahen Osten weiterhin von entscheidender Bedeutung bleibt. Kurilla hat Berichten zufolge die Entsendung einer zweiten Flugzeugträgerkampfgruppe in die Region gefordert, was auf eine verstärkte militärische Präsenz hindeutet.

Die Zukunft der amerikanischen Politik in der Region bleibt ungewiss. Eine von Charles Kochs Stand Together finanzierte Organisation, Defense Priorities, hat kürzlich eine Position veröffentlicht, die eine verringerte Abhängigkeit Israels von US-Militärgarantien befürwortet. Eine sicherere, diplomatisch vernetzte Region könnte Israels Zukunft besser sichern, ohne auf amerikanische Unterstützung angewiesen zu sein.

Die internen Dynamiken im Pentagon deuten darauf hin, dass die Befürworter einer traditionellen US-Beteiligung im Nahen Osten an Boden gewinnen. Während Trump seine ‘America First’-Politik mit regionalen Allianzen in Einklang zu bringen versucht, wird das Ergebnis dieser internen Debatte die Zukunft der US-israelischen Beziehungen in einer Zeit regionaler Unsicherheit maßgeblich beeinflussen.

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Pentagon-Debatte über Militärhilfe für Israel zeigt außenpolitische Spannungen
Pentagon-Debatte über Militärhilfe für Israel zeigt außenpolitische Spannungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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