WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Verteidigungsbehörde plant, ihre Strategie im Bereich unbemannter Luftfahrzeuge zu erweitern, indem sie auf kostengünstige und wegwerfbare Drohnen setzt. Diese Technologie hat sich in jüngsten Konflikten als entscheidend erwiesen.

Die Pentagon-Strategie, auf kostengünstige Einweg-Drohnen zu setzen, spiegelt die wachsende Bedeutung dieser Technologie in modernen Konflikten wider. Insbesondere im Ukraine-Krieg haben sich solche Drohnen als effektive Werkzeuge erwiesen, die es ermöglichen, mit minimalem Aufwand maximale Wirkung zu erzielen. Die Defense Innovation Unit (DIU) hat kürzlich eine Ausschreibung veröffentlicht, die sich an kommerzielle Anbieter richtet, um Systeme mit Potenzial für die Massenproduktion zu identifizieren.
Die DIU sucht nach unbemannten Luftfahrzeugen, die in der Lage sind, Entfernungen von 50 bis 300 Kilometern in Umgebungen mit geringer Bandbreite und ohne GPS zu überwinden. Diese Anforderungen unterstreichen die Notwendigkeit, in modernen Kriegsgebieten flexibel und anpassungsfähig zu agieren. Die geplante Vorführung der Systeme im Dezember soll die Leistungsfähigkeit der vorgeschlagenen Technologien unter Beweis stellen.
Einweg-Drohnen haben sich in verschiedenen Konflikten, von der Ukraine bis zum Nahen Osten, als entscheidend erwiesen. Die Iran-unterstützte Houthi-Miliz hat beispielsweise kommerzielle Schiffe im Roten Meer mit unbemannten Luft- und Wasserfahrzeugen sowie Marschflugkörpern angegriffen. Solche Vorfälle verdeutlichen die Bedrohung, die von diesen Technologien ausgeht, und die Notwendigkeit, entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Verteidigungsminister Lloyd Austin hat angekündigt, dass das Pentagon im Rahmen seiner Replicator-Initiative den Fokus auf die Abwehr von Drohnenbedrohungen legen wird. Gleichzeitig erkennt das Ministerium die Vorteile solcher Systeme an und plant, seine eigenen Bestände aufzustocken. Die DIU betont die Bedeutung zuverlässiger, erschwinglicher und anpassungsfähiger Langstrecken-UAS-Plattformen, die eine flexible Einsatzplanung ermöglichen.
Die gesuchten Drohnen sollen nicht nur für Angriffsmissionen geeignet sein, sondern auch für elektronische Kriegsführung, Aufklärung und Kommunikationsrelais. Die Anforderungen umfassen schwer zu ortende und zu verfolgende Systeme mit mehreren Kommunikationswegen und modularer Bauweise, die eine schnelle Integration neuer Hardware oder Software ermöglichen.
Interessanterweise legt die Ausschreibung keinen Wert auf die Kosten eines einzelnen Drohnenmodells, sondern auf die Kosten der erzielten Wirkung. Dies bedeutet, dass sowohl teurere als auch günstigere Plattformen in Betracht gezogen werden, solange sie die gewünschte Wirkung erzielen. Diese Herangehensweise könnte die Entwicklung innovativer und kosteneffizienter Lösungen fördern.

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