LONDON (IT BOLTWISE) – Der Rückzug des Finanzinvestors Permira aus dem Softwareunternehmen Teamviewer hat den Aktienkurs erheblich beeinflusst. Permira verkaufte seine letzten Anteile, was zu einem deutlichen Kursrückgang führte. Analysten sehen dennoch Potenzial für Investoren, da der erweiterte Streubesitz und der Wegfall des Platzierungsdrucks positiv bewertet werden.

Der Rückzug von Permira aus Teamviewer hat den Aktienmarkt in Aufruhr versetzt. Der Finanzinvestor verkaufte seine letzten 12,5 Millionen Aktien des Softwareunternehmens zu einem Preis von 9,20 Euro pro Anteil an institutionelle Investoren. Dies führte zu einem Preisabschlag von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschlusskurs. Die Nachricht des Verkaufs ließ die Teamviewer-Aktien um bis zu sechs Prozent sinken, was sie unter wichtige technische Marken drückte.
Dieser Kursrückgang markierte das Ende eines kürzlichen Anstiegs, der durch eine Kaufempfehlung der Bank of America ausgelöst worden war. Das nun vollständig platzierte Aktienpaket entsprach etwa sieben Prozent des Teamviewer-Grundkapitals. Analysten wie Armin Kremser von der DZ-Bank bewerten diesen Schritt als erwartet und im Einklang mit Permiras Plan, sich komplett aus dem Unternehmen zurückzuziehen.
Obwohl das aktuelle Kursniveau überraschend niedrig erscheint, bleibt die Kaufempfehlung der DZ-Bank für Teamviewer bestehen. Die Aussicht auf einen erweiterten Streubesitz von 100 Prozent und den Wegfall von Platzierungsdruck wird positiv bewertet. Historisch betrachtet haben Investoren, die 2019 beim Börsengang zum Kurs von 26,25 Euro eingestiegen sind, jedoch weiterhin mit hohen Buchverlusten zu kämpfen.
Während der Corona-Pandemie erlebte die Fernwartungssoftware von Teamviewer einen Höhenflug, was den Aktienkurs im Juli 2020 auf fast 55 Euro trieb. Doch Kritik an Sponsoring-Entscheidungen und Bedenken hinsichtlich des Wachstums bremsten den Enthusiasmus schnell. Permira, das 2014 in Teamviewer investierte, profitierte dennoch erheblich von der Beteiligung, insbesondere durch den Börsengang und den gestaffelten Verkauf von Aktien, was dem Investor insgesamt knapp sechs Milliarden Euro einbrachte.

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