BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle von 100 Prozent auf Arzneimittel zu erheben, sorgt für heftige Reaktionen in der deutschen Pharmabranche. Der Verband forschender Pharmaunternehmen warnt vor erheblichen Auswirkungen auf die Lieferketten und die Versorgungssicherheit. Investitionen könnten eingefroren werden, was den Pharmastandort Europa gefährden würde.

Die deutsche Pharmabranche steht vor einer großen Herausforderung, da die USA unter Präsident Donald Trump angekündigt haben, Zölle von 100 Prozent auf Arzneimittel zu erheben. Diese Maßnahme könnte die internationalen Lieferketten erheblich beeinträchtigen und die Kosten für die Produktion von Medikamenten in die Höhe treiben. Der Verband forschender Pharmaunternehmen (VFA) hat scharfe Kritik geäußert und betont, dass dies ein harter Rückschlag für den Pharmastandort Deutschland und Europa wäre.
Die geplanten Zölle stehen im Widerspruch zu den bisherigen Handelsabsprachen zwischen den USA und der EU, die eine Zollobergrenze von 15 Prozent vorsehen. VFA-Präsident Han Steutel warnt davor, dass die Versorgung von Patientinnen und Patienten sowohl in den USA als auch in Europa gefährdet sei. Bereits jetzt seien Investitionen am Standort eingefroren, was die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Pharmaindustrie schwächen könnte.
Die USA sind für die deutsche Pharmabranche ein unverzichtbarer Markt. Rund 25 Prozent der deutschen Pharmaexporte gehen in die Vereinigten Staaten, was einem Wert von 27 Milliarden Euro entspricht. Die Ankündigung, dass Unternehmen, die in die Arzneiproduktion in den USA investieren, von den Zöllen ausgenommen werden sollen, könnte zu einer Verlagerung von Investitionen führen und den Standort Europa weiter schwächen.
VFA-Präsident Steutel fordert schnelle Lösungen für Europa und Deutschland, um die Auswirkungen der Zölle abzumildern. Er betont die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes, der mit 450 Millionen Menschen ein großes Potenzial bietet, das jedoch nicht ausreichend genutzt wird. Europa müsse seine Stärken besser ausspielen, um nicht zum Spielball zwischen den großen Wirtschaftsräumen zu werden.

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