COMOX / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Fehler in einer Apotheke in British Columbia hätte beinahe fatale Folgen für einen 9-jährigen Jungen gehabt, als ihm versehentlich ein starkes Opioid anstelle seines ADHS-Medikaments ausgehändigt wurde.

Ein Vorfall in einer Apotheke in Comox, British Columbia, hat die Aufmerksamkeit auf die Risiken von Medikationsfehlern gelenkt. Ein 9-jähriger Junge, der normalerweise Dextroamphetamin zur Behandlung seiner Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) einnimmt, erhielt versehentlich Hydromorphon, ein starkes Opioid. Der Fehler wurde von seinem Vater entdeckt, bevor der Junge das Medikament einnehmen konnte.
Hydromorphon ist ein Opioid, das laut der US-amerikanischen Drogenbehörde DEA eine zwei- bis achtmal stärkere Wirkung als Morphin hat und schnell wirkt. Die versehentliche Einnahme kann zu einer Überdosis und lebensbedrohlicher Atemdepression führen. Glücklicherweise bemerkte der Vater den Fehler rechtzeitig, was möglicherweise das Leben seines Sohnes rettete.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung von Sorgfalt und Aufmerksamkeit im Umgang mit Medikamenten, insbesondere bei Kindern. Die Loblaw Companies Ltd., zu der die betroffene Apotheke gehört, räumte den Fehler ein und führte ihn auf menschliches Versagen zurück. Die Familie hat beschlossen, die Apotheke nicht mehr zu nutzen, nachdem das korrekte Medikament schließlich im Ausgangsbereich der Apotheke gefunden wurde.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und Schulungen im Apothekenwesen, um solche Fehler zu verhindern. Experten betonen, dass Apotheken sicherstellen müssen, dass ihre Mitarbeiter gut ausgebildet sind und dass es klare Verfahren zur Überprüfung von Verschreibungen gibt. Die Sicherheit der Patienten, insbesondere von Kindern, muss oberste Priorität haben.
In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Fälle, in denen Medikationsfehler zu schweren gesundheitlichen Folgen führten. Die Einführung von Technologien zur Überprüfung von Verschreibungen könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um solche Vorfälle zu minimieren. Automatisierte Systeme könnten helfen, menschliche Fehler zu reduzieren und die Sicherheit der Patienten zu erhöhen.
Die Familie des betroffenen Jungen hat sich entschieden, die Angelegenheit öffentlich zu machen, um das Bewusstsein für die Risiken von Medikationsfehlern zu schärfen. Sie hoffen, dass ihr Fall andere Familien dazu ermutigt, bei der Medikamentenvergabe wachsam zu sein und bei Verdacht auf Fehler sofort zu handeln.

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