LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen sind Sicherheitsbedenken allgegenwärtig, und ein jüngster Fall zeigt, wie raffiniert Cyberkriminelle vorgehen können. Ein Krypto-Investor verlor innerhalb von nur drei Stunden 2,6 Millionen US-Dollar in Stablecoins durch einen doppelten Phishing-Angriff. Diese Vorfälle verdeutlichen die zunehmende Bedrohung durch ausgeklügelte Betrugsmethoden, die selbst erfahrene Investoren in die Irre führen können.
In der dynamischen und oft unvorhersehbaren Welt der Kryptowährungen sind Sicherheitslücken ein ständiges Risiko. Ein aktueller Fall, der von einer führenden Krypto-Compliance-Firma untersucht wurde, zeigt, wie schnell und effektiv Cyberkriminelle agieren können. Ein einzelner Investor verlor innerhalb von drei Stunden 2,6 Millionen US-Dollar in Stablecoins durch einen doppelten Phishing-Angriff. Diese Art von Betrug nutzt eine Technik namens Zero-Value-Transfer, die es Angreifern ermöglicht, Transaktionen zu manipulieren, ohne dass der Opfer seine privaten Schlüssel verwendet.
Zero-Value-Transfers sind eine Form des Onchain-Phishings, bei der die Angreifer die Token-Transfer-Funktion missbrauchen, um Null-Token von der Wallet des Opfers an eine gefälschte Adresse zu senden. Da der übertragene Betrag null ist, ist keine Signatur des privaten Schlüssels des Opfers erforderlich, um die Transaktion in die Blockchain aufzunehmen. Opfer könnten diese Adresse in ihrer Transaktionshistorie als sicher oder bekannt wahrnehmen und in zukünftigen Transaktionen echte Gelder an die Adresse des Angreifers senden.
Diese Methode ist eine Weiterentwicklung des sogenannten Address Poisoning, bei dem Angreifer kleine Mengen Kryptowährung von einer Wallet-Adresse senden, die der echten Adresse des Opfers ähnelt. Ziel ist es, den Benutzer dazu zu bringen, die Adresse des Angreifers versehentlich in zukünftigen Transaktionen zu verwenden, was zu einem Verlust von Geldern führt. Diese Techniken nutzen die Tatsache aus, dass Benutzer oft auf Teilübereinstimmungen von Adressen oder die Zwischenablagehistorie vertrauen, wenn sie Kryptowährungen senden.
Ein Bericht aus dem Jahr 2025 zeigt, dass zwischen Juli 2022 und Juni 2024 über 270 Millionen Vergiftungsversuche auf der BNB Chain und Ethereum stattfanden. Von diesen waren 6.000 Versuche erfolgreich, was zu Verlusten von über 83 Millionen US-Dollar führte. Diese Zahlen verdeutlichen die wachsende Bedrohung durch solche Betrugsmethoden über verschiedene Blockchains hinweg.
Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, haben einige Unternehmen begonnen, KI-basierte Systeme zur Erkennung von Wallet-Adressvergiftungen zu entwickeln. Diese neuen Werkzeuge sollen mit einer Erfolgsquote von 97 % arbeiten und wurden bereits an bekannten Angriffsfällen getestet. Solche Technologien könnten in Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Sicherung von Kryptowährungstransaktionen spielen und das Vertrauen der Nutzer in digitale Währungen stärken.
Die zunehmende Raffinesse von Phishing-Techniken im Krypto-Bereich zeigt, dass Investoren wachsam bleiben und sich über die neuesten Sicherheitsmaßnahmen informieren müssen. Während die Blockchain-Technologie selbst als sicher gilt, sind es die menschlichen Schwächen und die Komplexität der Benutzeroberflächen, die oft ausgenutzt werden. Daher ist es entscheidend, dass sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen in robuste Sicherheitslösungen investieren und sich kontinuierlich über neue Bedrohungen informieren.
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