STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Das deutsche Deep-Tech-Unternehmen Q.ANT hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 62 Millionen Euro erhalten, um die Entwicklung photonischer Prozessoren voranzutreiben. Diese Chips arbeiten mit Licht statt Strom und versprechen eine drastische Reduzierung des Energieverbrauchs in KI-Infrastrukturen.
Das Stuttgarter Unternehmen Q.ANT hat sich in einer bedeutenden Finanzierungsrunde 62 Millionen Euro gesichert, um seine photonischen Prozessoren weiterzuentwickeln. Diese innovative Technologie nutzt Licht anstelle von Elektrizität, um Daten zu verarbeiten, was eine erhebliche Energieeinsparung in Rechenzentren ermöglicht. Die Investition wird von Cherry Ventures, UVC Partners und imec.xpand angeführt und zählt zu den größten Deep-Tech-Finanzierungen in Europa.
Dr. Michael Förtsch, Gründer und CEO von Q.ANT, betont die Vision des Unternehmens, die Art und Weise, wie die Welt rechnet, grundlegend zu verändern. Mit der Unterstützung starker Partner will Q.ANT die Zukunft der Datenverarbeitung mitgestalten und Europa in eine Führungsposition im Bereich der photonischen Technologien bringen.
Die Notwendigkeit solcher Innovationen wird durch die Prognosen der Internationalen Energieagentur unterstrichen, die einen Anstieg des Stromverbrauchs von Rechenzentren auf das Niveau des jährlichen Verbrauchs von Japan bis 2026 vorhersagen. Photonische Prozessoren könnten hier Abhilfe schaffen, indem sie eine bis zu 30-fache Energieeffizienz und eine 50-fache Leistungssteigerung im Vergleich zu herkömmlichen Chips bieten.
Im Gegensatz zu klassischen CMOS-Prozessoren, die an ihre physikalischen Grenzen stoßen, bietet photonisches Computing ein neues Paradigma mit großem Skalierungspotenzial. Cyril Vancura von imec.xpand hebt hervor, dass diese Technologie nicht nur effizienter ist, sondern auch neue Möglichkeiten für die Skalierung von Rechenleistungen eröffnet.
Der Q.ANT Native Processing Server, der bereits für frühe Evaluierungen verfügbar ist, integriert sich nahtlos in bestehende Rechenzentrumsinfrastrukturen. Er ist mit gängigen Programmiersprachen und KI-Software-Ökosystemen kompatibel, was seine Praxistauglichkeit unterstreicht. Die LENA-Architektur von Q.ANT erreicht bei komplexen Rechenaufgaben eine Genauigkeit von 99,7 Prozent.
Q.ANT plant, seine Technologie bis 2030 zu einer tragenden Säule globaler KI-Systeme zu machen. Mit einer europäischen Lieferkette und einer eigenen Pilotlinie in Deutschland, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mikroelektronik Stuttgart, baut das Unternehmen ein Ökosystem für Hochleistungsrechnen „Made in Europe“ auf.
Die Finanzierung wird auch genutzt, um die Produktion zu skalieren und die globale Expansion in die USA und Asien voranzutreiben. Christian Meermann von Cherry Ventures sieht großes Potenzial in den photonischen Prozessoren von Q.ANT, die die Betriebskosten von Rechenzentren drastisch senken können, während sie gleichzeitig die Leistung liefern, die für die nächste Generation von KI-Anwendungen erforderlich ist.
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