WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen Welt, in der die Bedrohung durch hochgefährliche biologische Arbeitsstoffe allgegenwärtig ist, spielen Labore der Biosicherheitsstufen 3 und 4 eine entscheidende Rolle. Diese Einrichtungen sind darauf ausgelegt, mit den gefährlichsten Erregern umzugehen, und erfordern daher eine sorgfältige Planung und strenge Sicherheitsmaßnahmen.
Die Planung und der Betrieb von Laboren der Biosicherheitsstufen 3 und 4 stellen eine erhebliche Herausforderung dar. Diese Einrichtungen sind für den Umgang mit den gefährlichsten biologischen Arbeitsstoffen ausgelegt, darunter Viren, Bakterien und andere Mikroorganismen, die in Risikogruppen von 1 bis 4 eingeteilt sind. Für die höchste Risikogruppe sind besonders strenge Sicherheitsvorschriften erforderlich, die eine speziell gesicherte Infrastruktur und präzise definierte Arbeitsabläufe voraussetzen.
Ein zentrales Element dieser Sicherheitsvorkehrungen ist das Dekontaminationskonzept. Dieses Konzept muss detailliert und lückenlos sein, um die Ausbreitung von Erregern zu verhindern und sowohl Umwelt als auch Personal zu schützen. In der Praxis kommen dabei physikalische, chemische und biologische Dekontaminationsverfahren zum Einsatz. Beispiele hierfür sind der Autoklav, der auf thermischer Inaktivierung basiert, sowie chemische Verfahren wie die gasförmige Raumdekontamination mit Formaldehyd oder Wasserstoffperoxid.
Die gesetzlichen Regelungen für solche Labore sind in Deutschland im Infektionsschutzgesetz und der Biostoffverordnung festgelegt. In Österreich gelten das Arbeitnehmerschutzgesetz und die Verordnung über biologische Arbeitsstoffe. Diese Regelungen zielen darauf ab, eine rechtssichere Einteilung der Stoffe in Risikogruppen zu gewährleisten und umfassende Dokumentationspflichten sicherzustellen.
Lorenz Consult, ein erfahrenes Planungsunternehmen, hat sich auf die Entwicklung und Implementierung individueller Dekontaminationslösungen spezialisiert. Ing. Georg Dallasera, Generalplaner bei Lorenz Consult, betont die Notwendigkeit eines entsprechenden Dekontaminationskonzepts, um den sicheren Betrieb solcher Labore langfristig zu gewährleisten. Die Herausforderungen liegen in den speziellen Anforderungen und den unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort, die zu individuellen Dekontaminationskonzepten führen.
In der Praxis bedeutet dies, dass Risiken individuell bewertet und Maßnahmen entsprechend angepasst werden müssen. Diese Maßnahmen können planerische, technische oder betriebsorganisatorische Lösungen umfassen. Ziel ist es, klare Strukturen zu schaffen, behördliche Anforderungen sicher zu erfüllen und die Betriebssicherheit langfristig zu gewährleisten.
Die Zukunft der Hochsicherheitslabore wird maßgeblich von der Weiterentwicklung der Dekontaminationstechnologien und der Anpassung an neue gesetzliche Anforderungen geprägt sein. Unternehmen wie Lorenz Consult spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung, dass diese Labore den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen und somit einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit leisten.
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