LONDON (IT BOLTWISE) – Der Edelmetallmarkt zeigt derzeit eine interessante Dynamik: Während Platin aufgrund von Angebotsengpässen und einer steigenden Nachfrage ein Vierjahreshoch erreicht, bleibt Palladium hinter seinen früheren Höchstwerten zurück. Diese Entwicklung wird von Analysten genau beobachtet, da sie tiefgreifende Auswirkungen auf die Automobilbranche und die zukünftige Nachfrage nach Edelmetallen haben könnte.
Der Edelmetallmarkt erlebt derzeit eine bemerkenswerte Divergenz zwischen Platin und Palladium. Während Platin aufgrund von Angebotsengpässen und einer wachsenden Nachfrage ein Vierjahreshoch erreicht, bleibt Palladium hinter seinen früheren Höchstständen zurück. Analysten warnen vor Unsicherheiten, die insbesondere durch den Übergang zu Elektrofahrzeugen entstehen könnten.
Der Preis für Spot-Platin liegt derzeit bei beeindruckenden $1.272,45 pro Unze, was einer Jahressteigerung von 41% entspricht. Diese Entwicklung wird durch Angebotsengpässe, ein erneutes Investoreninteresse nach der London Platinum Week im Mai und eine steigende Nachfrage nach Schmuck angetrieben. Hohe Goldpreise veranlassen Verbraucher, auf günstigere Alternativen wie Platin auszuweichen.
Palladium hingegen wird zu $1.078,62 pro Unze gehandelt, dem höchsten Stand seit November 2024. Trotz eines Anstiegs von 18% im Jahr bleibt der Preis hinter seinem Hoch von $1.244,75 im Oktober 2024 zurück. Analysten wie Zain Vawda von MarketPulse betonen die breitere Anwendbarkeit von Platin, die es vor den Herausforderungen schützt, denen Palladium aufgrund des rückläufigen Bedarfs in der Automobilbranche gegenübersteht.
Palladium wird hauptsächlich in Katalysatoren für Benzinfahrzeuge verwendet, während Platin in Katalysatoren für Diesel, in der Schmuckindustrie, in industriellen Anwendungen und in aufstrebenden Wasserstofftechnologien breiter eingesetzt wird. Die Bank of America beschreibt Palladium als “One Trick Pony”, da 90% der Nachfrage aus der Automobilindustrie stammen. Insbesondere in China führen steigende Raten von Elektrofahrzeugen zur Verdrängung palladiumintensiver Benzinautos.
Langfristig könnte der wachsende Wasserstoffmarkt die Nachfrage nach Platin stützen, was das Abwärtsrisiko im Vergleich zu Palladium limitiert, so Nitesh Shah von WisdomTree. Trotz des Anstiegs bei Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden bleibt Platin aufgrund von Handels- und Schmucknachfrage moderat unterstützt. Dennoch mahnen Analysten wie Alexander Zumpfe von Heraeus zur Vorsicht, solange der Automarkt keine klare Erholung zeigt oder Wasserstoffanwendungen nicht bedeutend zunehmen.
Die jüngsten Preissteigerungen von Gold und Silber könnten zudem Platin weiter stützen, während Palladium mit Unsicherheiten in der Automobilindustrie kämpft. Diese Entwicklungen auf dem Edelmetallmarkt könnten langfristige Auswirkungen auf die strategische Ausrichtung von Unternehmen in der Automobil- und Schmuckindustrie haben.
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