WARSCHAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die polnische Zentralbank hat kürzlich klargestellt, dass Bitcoin nicht Teil ihrer nationalen Reserven werden wird. Diese Entscheidung basiert auf Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Stabilität, die mit der Kryptowährung verbunden sind.

Die polnische Nationalbank (NBP) hat jegliche Möglichkeit ausgeschlossen, Bitcoin in ihre nationalen Reserven aufzunehmen. Diese Entscheidung wurde von Adam Glapiński, dem Präsidenten der NBP und Vorsitzenden des geldpolitischen Rates, während einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Glapiński betonte, dass die oberste Priorität der Zentralbank die absolute Sicherheit ihrer Reservevermögen sei.
Die NBP hält ihre Reserven weiterhin überwiegend in traditionellen Vermögenswerten wie Gold, US-Dollar und Euro. Diese Strategie spiegelt das Bestreben wider, finanzielle Stabilität zu gewährleisten, insbesondere in Zeiten globaler wirtschaftlicher Unsicherheit. Die Entscheidung der NBP basiert auf der Volatilität und Unvorhersehbarkeit von Bitcoin, die weltweit für Zentralbanken ein großes Anliegen darstellen.
Interessanterweise könnte sich die Haltung Polens gegenüber Bitcoin nach den Präsidentschaftswahlen im Mai 2025 ändern. Sławomir Mentzen, ein Kandidat der Konföderation (Konfederacja), hat versprochen, Polen in ein “Kryptowährungsparadies” zu verwandeln, falls er gewählt wird. Sein Wahlprogramm sieht die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve vor, was auf eine mögliche Verschiebung der wirtschaftlichen und finanziellen Politik Polens hindeutet.
Diese Entwicklung steht im Einklang mit der breiteren europäischen Haltung gegenüber Bitcoin in nationalen Reserven. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, hat kürzlich bekräftigt, dass Bitcoin nicht in die Reserven der Zentralbanken unter dem Generalrat der EZB aufgenommen wird. Diese Haltung wurde auch von anderen europäischen Zentralbanken, einschließlich der in Rumänien und Polen, geteilt, die Kryptowährungen als risikoreiche Vermögenswerte abtun.
In den USA hat die Federal Reserve ebenfalls ihre Haltung gegen Bitcoin beibehalten. Dennoch hat Präsident Donald Trump eine ehrgeizige Krypto-Strategie vorgeschlagen, die ein potenzielles nationales Kryptowährungsdepot und die Unterstützung global verfügbarer Stablecoins umfasst. Diese pro-krypto Haltung hat mehrere US-Bundesstaaten dazu veranlasst, Bitcoin-Reserven zu erkunden, wobei Maryland kürzlich als 17. Bundesstaat einen entsprechenden Gesetzentwurf eingebracht hat.
Alle Augen sind nun auf die bevorstehenden Wahlen in Polen gerichtet, bei denen ein Führungswechsel die Reservepolitik des Landes umgestalten und möglicherweise eine neue Ära der Bitcoin-Akzeptanz einleiten könnte.

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