POTSDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller setzt auf Polikliniken, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Diese Einrichtungen sollen durch kurze Wege und eine Vielzahl von Fachdisziplinen an einem Ort die medizinische Versorgung verbessern. Trotz bestehender Herausforderungen in der ärztlichen Versorgung sieht Müller in Polikliniken eine vielversprechende Lösung.

In Brandenburg wird der Ärztemangel zunehmend zu einem drängenden Problem, das die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung beeinträchtigt. Gesundheitsministerin Britta Müller hat sich daher für die Einführung von Polikliniken ausgesprochen, um die medizinische Versorgung effizienter zu gestalten. Diese Einrichtungen sollen nicht nur die Wege für Patienten verkürzen, sondern auch eine Vielzahl von Fachdisziplinen unter einem Dach vereinen, was eine bessere Terminsteuerung ermöglicht.
Der Mangel an Haus- und Fachärzten ist in bestimmten Regionen Brandenburgs besonders ausgeprägt. In Städten wie Jüterbog, Rathenow und Schwedt/Oder fehlen zahlreiche Hausärzte, während in anderen Gebieten wie Potsdam eine Überversorgung besteht. Bei den Fachärzten sind insbesondere Hals-Nasen-Ohrenärzte und Hautärzte in einigen Landkreisen Mangelware. Diese Ungleichverteilung stellt eine Herausforderung dar, die durch die Einführung von Polikliniken adressiert werden soll.
Polikliniken könnten auch eine Alternative zu traditionellen Krankenhäusern darstellen, insbesondere in Regionen, in denen Krankenhäuser aufgrund sinkender Patientenzahlen schließen müssen. In Wittstock/Dosse beispielsweise plant die KMG Kliniken die Schließung des Krankenhauses, was die Notwendigkeit alternativer Versorgungsmodelle unterstreicht. Polikliniken könnten hier eine Lücke füllen, indem sie umfassende diagnostische und therapeutische Leistungen anbieten.
Die Diskussion um Polikliniken wird auch politisch geführt. Während die AfD die Gesundheitsversorgung als überfordert darstellt, betont Müller, dass die Einführung von Polikliniken eine proaktive Maßnahme ist, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Sie sieht darin eine Möglichkeit, die medizinische Infrastruktur zu modernisieren und den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu verbessern.

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