STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Sportwagenhersteller Porsche steht vor einer strategischen Neuausrichtung, die sowohl die Produktpalette als auch die Gewinnprognosen betrifft. Angesichts der Entscheidung, Verbrennungsmotoren länger im Programm zu halten, rechnet das Unternehmen mit erheblichen finanziellen Belastungen. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf Porsche selbst, sondern auch auf den Mutterkonzern Volkswagen und die Porsche Holding.

Der Sportwagenhersteller Porsche sieht sich mit einer herausfordernden Zukunft konfrontiert. Die Entscheidung, die Produktpalette um Modelle mit Verbrennungsmotoren zu erweitern, hat weitreichende Konsequenzen. Ursprünglich war geplant, die neue SUV-Baureihe oberhalb des Cayenne vollelektrisch auf den Markt zu bringen. Doch aufgrund der aktuellen Marktlage wird diese nun zunächst als Verbrenner und Plug-in-Hybrid angeboten. Diese Strategieänderung könnte die Gewinnmargen des Unternehmens bis 2025 erheblich beeinflussen.
Die Porsche Holding, die von den Familien Porsche und Piech kontrolliert wird und die Mehrheit der Volkswagen-Stammaktien hält, hat ihre Gewinnprognosen für 2025 ebenfalls nach unten korrigiert. Ursprünglich wurde ein bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern von 1,6 bis 3,6 Milliarden Euro erwartet. Nun liegt die Prognose bei 0,9 bis 2,9 Milliarden Euro. Diese Anpassung spiegelt die Unsicherheiten wider, die mit der Verlängerung der Verbrenner-Strategie verbunden sind.
Die Aktien von Porsche, Volkswagen und der Porsche SE gerieten nach der Bekanntgabe der Prognosesenkungen unter Druck. Im nachbörslichen Handel verzeichnete die Porsche-Aktie einen Rückgang von 4,4 Prozent, während die Papiere der Porsche Holding um 2,84 Prozent fielen. Diese Kursverluste verdeutlichen die Besorgnis der Investoren über die zukünftige Rentabilität der Unternehmen.
Ein weiterer Aspekt, der die finanzielle Situation von Porsche belastet, sind die Sonderlasten in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro, die durch die längere Beibehaltung der Verbrennungsmotoren entstehen. Diese Entscheidung steht im Widerspruch zu den globalen Trends hin zu nachhaltiger Mobilität und könnte die Wettbewerbsfähigkeit von Porsche und Volkswagen auf lange Sicht beeinträchtigen. Dennoch bleibt die Liquidität der Porsche SE stabil, und die Nettoverschuldung wird bis Ende 2025 unverändert zwischen 4,9 und 5,4 Milliarden Euro erwartet.

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