HONOLULU / LONDON (IT BOLTWISE) – Jahrzehnte nach ihrem heldenhaften Einsatz im Zweiten Weltkrieg erhalten sieben Nisei-Soldaten posthum die Offiziersränge, die ihnen einst verwehrt wurden. Diese Anerkennung ist ein bedeutender Schritt zur Wiedergutmachung historischer Ungerechtigkeiten gegenüber japanisch-amerikanischen Soldaten.

Die posthume Beförderung von sieben Nisei-Soldaten der 442. Regimentskampfgruppe zu Leutnants markiert einen bedeutenden Schritt in der Anerkennung der Leistungen japanisch-amerikanischer Soldaten im Zweiten Weltkrieg. Diese Männer, die ursprünglich aus dem Reserve Officer Training Corps (ROTC) der Universität von Hawaii stammten, wurden aufgrund von Executive Order 9066 und der damit verbundenen Diskriminierung gegen japanischstämmige Amerikaner aus dem Programm ausgeschlossen.
Executive Order 9066, unterzeichnet von Präsident Franklin D. Roosevelt, führte zur Masseninternierung von über 120.000 japanischen Amerikanern, darunter viele Nisei, die als US-Bürger geboren wurden. Trotz dieser Ungerechtigkeit entschieden sich fast 33.000 japanisch-amerikanische Männer, in den Streitkräften zu dienen, darunter 11.000 hawaiianische Nisei.
Die 442. Regimentskampfgruppe, die fast ausschließlich aus Soldaten japanischer Abstammung bestand, wurde zur am meisten dekorierten Einheit der US-Armee. Diese Einheit umfasste auch den späteren Senator von Hawaii, Daniel Inouye, der für seine Tapferkeit im Kampf mit der Medal of Honor ausgezeichnet wurde.
Die sieben posthum beförderten Kadetten, Grover Nagaji, Howard Urabe, Robert Murata, Jenhatsu Chinen, Daniel Betsui, Hiroichi Tomita und Akio Nishikawa, wurden alle im Jahr 1944 in Europa getötet. Ihre Beförderung ist das Ergebnis eines langjährigen Engagements der Universität von Hawaii und ihrer ROTC-Programme, die sich für die Anerkennung der Leistungen dieser Soldaten eingesetzt haben.
Diese späte Anerkennung ist nicht nur eine symbolische Geste, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Korrektur historischer Ungerechtigkeiten. Sie unterstreicht die Loyalität und den Mut der Nisei-Soldaten, die trotz der Diskriminierung, der sie ausgesetzt waren, bereit waren, für die Werte der Demokratie und Freiheit zu kämpfen.

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