NEW JERSEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass der globale Meeresspiegel in den letzten 120 Jahren schneller gestiegen ist als jemals zuvor in den letzten 4000 Jahren. Wissenschaftler der Rutgers University haben die Dynamik der Meeresspiegelveränderungen über fast 12.000 Jahre untersucht und den Klimawandel als Hauptursache identifiziert. Die Erwärmung der Ozeane und das Abschmelzen von Gletschern und Eisschilden tragen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.

Der Anstieg des globalen Meeresspiegels stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Eine umfassende Studie von Wissenschaftlern der Rutgers University unter der Leitung von Yucheng Lin hat gezeigt, dass der Meeresspiegel in den letzten 120 Jahren schneller gestiegen ist als jemals zuvor in den letzten 4000 Jahren. Diese Entwicklung ist vor allem auf den Klimawandel zurückzuführen, der die Erwärmung der Ozeane und das Abschmelzen von Gletschern und Eisschilden in Grönland und der Antarktis beschleunigt.
Die Studie, die Daten über einen Zeitraum von fast 12.000 Jahren analysiert, zeigt, dass der Meeresspiegel nach der letzten Eiszeit zunächst stark anstieg, sich jedoch in den darauffolgenden Jahrtausenden verlangsamte. Ab dem 19. Jahrhundert begann der Anstieg wieder zuzunehmen, zunächst moderat, dann ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts mit einer Rate von 0,76 Millimetern pro Jahr. Zwischen 1900 und 2020 stieg der Meeresspiegel durchschnittlich um 1,51 Millimeter jährlich, mit einer stetigen Zunahme dieses Tempos.
Die Forscher nutzten geologische Archive wie Korallenriffe und Mangroven, um die Ursachen des Meeresspiegelanstiegs zu untersuchen. Eine spezialisierte Modellierungssoftware, die von Lin entwickelt wurde, half dabei, verschiedene Phänomene zu analysieren, die zur Erhöhung des Meeresspiegels beitragen. Dazu gehören das Abtauchen von Erdplatten und die Verdichtung von Flussmündungsgebieten durch städtische Bebauung. Ein Beispiel dafür ist die Stadt Schanghai, die im 20. Jahrhundert um mehr als einen Meter abgesackt ist.
Die Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs sind weltweit spürbar, insbesondere in Küstenregionen, die zunehmend von Überschwemmungen bedroht sind. Städte wie Jakarta erleben erhebliche Absenkungen, die dazu führen, dass Teile der Stadt unter den Meeresspiegel gedrückt werden. Offizielle Maßnahmen sind erforderlich, um Wasser permanent abzupumpen und die Infrastruktur zu schützen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen und nachhaltige Lösungen zu finden, um die Auswirkungen auf gefährdete Regionen zu minimieren.

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