WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten und politischem Druck aus dem Weißen Haus bleibt Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank Federal Reserve, standhaft in seiner Entscheidung, die Zinsen nicht vorschnell zu senken.

Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, hat erneut betont, dass es keinen Grund zur Eile gibt, die Leitzinsen zu senken, obwohl der Druck aus dem Weißen Haus zunimmt. Er verweist auf die aktuelle wirtschaftliche Stärke der USA und die Notwendigkeit, die Auswirkungen neuer Zollmaßnahmen abzuwarten. Diese Haltung steht im Kontrast zu einigen Fed-Gouverneuren, die bereits im Juli eine Zinssenkung befürworten.
Powell argumentiert, dass die Federal Reserve in einer abwartenden Position bleiben sollte, insbesondere angesichts der Unsicherheiten, die durch die Wirtschaftspolitik von Präsident Trump entstehen. Neue Zölle könnten die Inflation beeinflussen, und die Fed müsse die tatsächlichen Auswirkungen auf die Verbraucherpreise genau beobachten.
Die Finanzmärkte reagierten auf Powells vorsichtige Haltung mit einem Rückgang der Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen und einem schwächeren Dollar. Händler spekulieren nun verstärkt auf zwei Zinssenkungen bis zum Jahresende, wobei die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts im September gestiegen ist.
Ein zentrales Thema ist die Preiswirkung der neuen Zölle. Während aktuelle Daten nur begrenzte Effekte zeigen, warnt Powell vor einem möglichen Preisschub im Sommer. Die Fed müsse lernen, wie stark die Weitergabe in die Verbraucherpreise ausfällt, um angemessen reagieren zu können.
Powell hebt hervor, dass die aktuelle Situation anders ist als bei den Zollerhöhungen während Trumps erster Amtszeit. Damals lockerte die Fed zügig, doch heute liegt die Inflation noch über der Zielmarke von 2%. Sollte es zu einem anhaltenden Inflationsschock kommen, sei Wachsamkeit oberstes Gebot.
Präsident Trump zeigte sich wenig beeindruckt von Powells Standhaftigkeit und kritisierte ihn scharf auf Truth Social. Er forderte den Kongress auf, Powell stärker unter Druck zu setzen, was die Unabhängigkeit der Geldpolitik im Wahljahr weiter belastet.

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