Pränatale Gesundheitsfaktoren beeinflussen lebenslang den Blutdruck von Kindern

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Gesundheit von Müttern während der Schwangerschaft hat einen erheblichen Einfluss auf die kardiovaskuläre Gesundheit ihrer Kinder. Eine neue Studie zeigt, dass Kinder, die von Müttern mit Fettleibigkeit, Schwangerschaftsdiabetes oder hypertensiven Schwangerschaftsstörungen geboren wurden, von der frühen Kindheit bis zur Adoleszenz einen signifikant höheren Blutdruck aufweisen.

Die Gesundheit von Müttern während der Schwangerschaft hat einen erheblichen Einfluss auf die kardiovaskuläre Gesundheit ihrer Kinder. Eine neue Studie zeigt, dass Kinder, die von Müttern mit Fettleibigkeit, Schwangerschaftsdiabetes oder hypertensiven Schwangerschaftsstörungen geboren wurden, von der frühen Kindheit bis zur Adoleszenz einen signifikant höheren Blutdruck aufweisen. Diese Kinder erleben auch schnellere Blutdruckanstiege zwischen dem zweiten und 18. Lebensjahr, was die langfristigen kardiovaskulären Auswirkungen pränataler Expositionen unterstreicht.

Die Untersuchung, die fast 30 Jahre Daten von über 12.000 Mutter-Kind-Paaren analysierte, hebt hervor, wie die Gesundheit der Mutter vor und während der Schwangerschaft die Herzgesundheit eines Kindes beeinflussen kann. Diese Erkenntnisse sprechen für frühe Interventionsstrategien, einschließlich Änderungen des Lebensstils der Mutter und routinemäßiger Blutdruckmessungen bei Kindern, selbst wenn keine aktuellen Gesundheitsprobleme vorliegen.

Die Studie, die kürzlich in JAMA Network Open veröffentlicht wurde, zeigt, dass Kinder, die von Müttern mit mindestens einem kardiometabolischen Risikofaktor geboren wurden, höhere systolische und diastolische Blutdruckperzentile aufweisen. Der Blutdruck stieg bei diesen Kindern zwischen dem zweiten und 18. Lebensjahr schneller an als bei ihren Altersgenossen, die diesen Risikofaktoren nicht ausgesetzt waren.

Besonders ausgeprägt waren die Effekte bei Mädchen und schwarzen Kindern, was auf mögliche soziale und biologische Wechselwirkungen hindeutet. Die Ergebnisse könnten helfen, Präventionsbemühungen sowohl für Frauen im gebärfähigen Alter als auch für gefährdete Kinder zu gestalten, so Zhongzheng (Jason) Niu, PhD, der Erstautor der Studie.

Die Forscher verwendeten Daten, die zwischen Januar 1994 und März 2023 im Rahmen des Environmental influences on Child Health Outcomes (ECHO) Programms gesammelt wurden. Fast die Hälfte der Mütter in der Studie (44,4%) hatte mindestens einen kardiometabolischen Risikofaktor, wobei Fettleibigkeit am häufigsten war.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine bessere kardiovaskuläre Gesundheit während der gebärfähigen Jahre nicht nur den Frauen direkt zugutekommt, sondern auch die Gesundheit der nächsten Generation unterstützen kann. Frühere Blutdruckmessungen bei Kindern könnten helfen, Kandidaten für Interventionen zu identifizieren, bevor Probleme auftreten.

Farzan, Niu und ihre Kollegen untersuchen auch, wie verschiedene Kombinationen von Umwelt- und sozialen Faktoren, wie Luftverschmutzung und Stress, die kardiometabolische Gesundheit von Kindern beeinflussen können. Diese Forschung wird von den National Institutes of Health unterstützt.

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